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Wir kehren heute Abend in unserer Betrachtung von Gottes Wort zu der kurzen Epistel des Judas zurück. Und ich bedauere, dass diese Serie, die ursprünglich recht kurz sein sollte, unterbrochen wurde. Es schien, als ob wir problemlos 1., 2. und 3. Johannes durchgearbeitet haben und dann kamen plötzlich die Unterbrechungen, als wir mit unserer Serie über Judas begannen, und die Besucherzahlen gingen etwas zurück, weil die Leute irgendwie den Faden verloren hatten. Ich bin mir sicher, dass wir wieder auf den richtigen Kurs kommen und das Interesse unserer ganzen Gemeinde an dieser überaus wichtigen Epistel wiedererwecken werden. Wie ich ganz zu Beginn dieser Serie sagte, ist dies ein kurzes Buch, das im Schatten des Buchs der Offenbarung steht und oft übersehen wird. Aber es befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema, das teilweise am Ende von Vers 3 betont wird. Es ist ein Appell an uns, für den Glauben zu kämpfen, den christlichen Glauben, die Offenbarung von Gott, die unseren Glauben darstellt, der den Heiligen ein für alle Mal überliefert wurde. Und der Grund dafür, dass wir zu den Waffen gerufen werden, um den Glauben zu schützen und für die Wahrheit zu kämpfen, besteht darin, dass gewisse Menschen sich unbemerkt eingeschlichen haben, Vers 4, die, aufgrund ihrer Gottlosigkeit, beabsichtigen, die Gnade Gottes in Zügellosigkeit zu verkehren und unseren Herrscher und den Herrn Jesus Christus zu verleugnen.

Und wir erfahren hier, dass der große Kampf für die Wahrheit im Rahmen der sichtbaren Gemeinde ausgetragen wird, dass unser Feind sich im Inneren befindet, dass der Feind die Gemeinde unterwandert hat. Das Unkraut wurde zwischen dem Weizen gesät. Satan hat sich als Engel des Lichts getarnt. Seine Diener sind ebenfalls als Engel des Lichts getarnt. Sie haben die Gemeinde schon immer erfolgreich unterwandert und das ist heutzutage nicht anders und sie säen vernichtende Lügen im Herz der christlichen Gemeinde aus. Die sichtbare Gemeinde und die unsichtbare Gemeinde sind zwei verschiedene Dinge. Die sichtbare Gemeinde ist das, was den Namen „Christentum“ im Namen Christi trägt. Die unsichtbare Gemeinde besteht aus den wahren und erlösten Kindern Christi. Und deshalb müssen wir scharfsichtig sein und für die Wahrheit im Inneren des Reiches, das sich „Christentum“ nennt, kämpfen. Wir haben diese Serie also als den langen Kampf für die Wahrheit, den Kampf für die Wahrheit genannt. Und wir haben festgestellt, dass dies eine Form der Abtrünnigkeit ist und eine überaus gefährliche, tödliche, tiefgehende und subtile Form der Täuschung und eine effektive Form der Abtrünnigkeit. Diese Abtrünnigkeit, die im Inneren der Gemeinde stattfindet und dort verbleibt, um die Gemeinde zu beschmutzen und das Vertrauen der Menschen in das wahre Evangelium zu schmälern.

Wir haben also über diese Angelegenheit der Abtrünnigen vom Glauben gesprochen, derjenigen, die vom Glauben abfallen. Manche verlassen die Gemeinde, andere bleiben. Ich glaube, alle von uns, die schon länger Christen sind, haben Erfahrungen mit solcher Abtrünnigkeit, mit solcher Rebellion, mit Menschen, die der Wahrheit ausgesetzt waren, sogar die Wahrheit bekannt haben, die sich dann jedoch von der Wahrheit und von Christus abwenden. Wir alle haben Menschen gekannt, die vorgegeben haben, Christen zu sein und an Jesus Christus zu glauben, die allem Anschein nach den Herrn liebten und die Gemeinde und auf seine Wahrheit zu reagieren schienen, und die sich zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben komplett davon abgewandt haben. Und die jetzt leben, als sei nichts in der Schrift wahr und als sei das Evangelium eine Lüge und Christus nicht der Heiland und die Hölle entweder ein Hirngespinst oder ein erstrebenswerterer Ort als der Himmel. Diese Menschen fallen in die Kategorie der Abtrünnigen, derjenigen, die vom Glauben abfallen. Um von etwas abzufallen, etwas abzulehnen, müsst ihr es kennen.

Wie ich bereits sagte, verlassen jedoch nicht alle Abtrünnigen die Gemeinde. Manchen bleiben dort. Manche bleiben eine Weile dort und verlassen sie schließlich. Aber viele bleiben in der Gemeinde, um ihre verderblichen Irrlehren zu verbreiten und die Gemeinde, ihre Botschaft und ihren Einfluss zu zerstören. Das ist genau das, was Satan tun will. Ich denke, das ist seine bevorzugte Vorgehensweise. Deshalb ist Satan selbst als Engel des Lichts getarnt. Und wie ich bereits früher sagte, wissen wir aus 2. Korinther 11, dass auch seine Diener als Engel des Lichts getarnt sind. Und wenn ihr heutzutage das Christentum erwähnt, beschwört alleine das Wort alles herauf, was wahr ist, und alles, was nicht wahr ist - alles in einem Atemzug.

Für diejenigen von uns, die Christus kennen, die das Evangelium kennen, die unseren Erlöser kennen, die Gottes Güte erfahren haben, seine verwandelnde Barmherzigkeit, ist es immer schwer, zu verstehen, wie Menschen, die zu einem gewissen Ausmaß mit dem Evangelium vertraut sind, es ablehnen können. Es fällt mir sehr schwer, das zu glauben. Abgesehen davon, dass es das menschliche Herz versteht, ist das Evangelium so attraktiv, so wunderbar, dass es wie etwas erscheint, das wir mit beiden Händen ergreifen und so gut wie möglich festhalten sollten, wenn man seine enormen und ewigen Verheißungen bedenkt. Aber die Schrift sagt uns deutlich, dass es immer Abtrünnige geben wird.

Wenn ihr zum Beispiel im Neuen Testament in die Evangelien schaut, werdet ihr einige der Gründe dafür finden. Unwissenheit ist einer der Gründe dafür, warum Menschen sich vom Evangelium abwenden. Die Wahrheit dringt nie wirklich zu ihnen durch, sie sind der felsige Boden. Sie prallt quasi von ihnen ab. Sie verstehen es nicht. Verfolgung ist ein weiterer Grund – Menschen, die dem Evangelium ausgesetzt sind, aber nicht den Preis zahlen wollen, um den Namen Christi anzurufen und die Schmach Christi zu tragen. Jesus sagte, die Sorgen dieses Lebens sind ein weiterer Grund, warum der Samen nur eine sehr kurze Lebenszeit hat und keine Frucht trägt. Und Jesus sprach auch von der Verführung des Reichtums, die Menschen lieben Reichtum und Materialismus und Wohlstand in diesem Leben mehr als himmlische Verheißungen.

Es stimmt auch, dass es einen weiteren Grund gibt, warum Menschen abtrünnig werden, und das liegt daran, dass die Lehre von Jesus hart ist. In Johannes 6, 60 lesen wir: „Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: ‚Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören?‘“ Einige Verse später lesen wir als Folge davon: „Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.“ Die Anforderungen, die Jesus stellte, waren hart, und das war es, worauf ich eigentlich hinaus wollte in dem Buch Hard to Believe, welches die Lehre reflektiert, mit der wir uns besonders in Lukas 9 beschäftigt haben. „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ Diese Botschaft ist eine sehr, sehr harte Lehre. Für den reichen jungen Mann war sie zu schwer. Für Judas Ischariot war sie zu schwer. Wenn ihr zu den Episteln im Neuen Testament kommt, werdet ihr einige weitere Gründe finden, warum Menschen abtrünnig werden. Einer davon sind Satans Kunstgriffe. Paulus sagt, er ist sehr besorgt, dass Menschen von der Einfachheit der Hingabe an Christus weggeführt werden, dass Satan Einzug halten und die Menschen im Hinblick auf die Priorität und die Person Christi verwirren wird. Es gibt einige Menschen, die vom Evangelium abfallen, weil sie nicht von den Menschen um sie herum entfremdet werden möchten. Sie lieben die Welt zu sehr. Und Johannes sagte: „Und wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.“ Demas ist eine Illustration eines Abtrünnigen. In 2. Timotheus 4,10 lesen wir, dass er die jetzige Weltzeit lieb gewonnen hat. Das bedeutet nicht, dass er die Umwelt besonders liebte, sondern dass er die gesamte Gesellschaft liebte, die diese sündhafte Welt ausmachte. Laut 1. Timotheus 6 gibt es andere Menschen, die vom Glauben abfallen, weil sie Reichtümer lieben. Das Streben nach Reichtum hat viele Menschen verdorben und vernichtet.

Aber der Hebräerbrief ist im Neuen Testament der Text, der die längste Liste enthält, warum Menschen vom Glauben abfallen. Und wir könnten buchstäblich Wochen damit verbringen, dies durchzuarbeiten, aber das werde ich nicht tun. Ich werde nur einige Minuten damit verbringen, es durchzuarbeiten. Aber ihr solltet vielleicht sorgfältig zuhören. Ich will jetzt nicht eigennützig sein, aber manche Menschen fallen vom Glauben ab, weil sie den Lehren der Schrift einfach nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Ihr Umgang mit dem Wort Gottes ist oberflächlich und deshalb heißt es in Hebräer 2,1: „Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten.“ Es ist sehr gefährlich, den tiefschürfenden Realitäten göttlicher Wahrheit nur oberflächliche Aufmerksamkeit zu schenken. Und laut dem Hebräerbrief gibt es einige Menschen, die vom Glauben abfallen, weil er ihnen irgendwie entfallen ist, sie verstehen ihn nicht mehr. In Hebräer 3, 6 heißt es sogar: „... Christus aber [war treu] als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.“ Wie könntet ihr so etwas Wunderbares wie das herrliche Evangelium Jesu Christi jemals in der Liste eurer Prioritäten nach unten rutschen oder eurer bewussten Erinnerung entfallen lassen? Und dann gibt es natürlich Menschen, die wegen eines ungläubigen Herzens vom Glauben abfallen, egal, wie viel sie hören oder an wie viel sie sich erinnern. In Hebräer 3, 12 heißt es: „Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen!“ Und all diese Dinge gehören wirklich zusammen. Sie sind meiner Meinung nach quasi ein Paket.

Wir werden dort im dritten Kapitel des Hebräerbriefs auch gewarnt: „So verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste.“ Das ist eine weitere Sache, die die Menschen dazu veranlasste, vom Glauben abzufallen, gegen das Evangelium zu rebellieren, das sie gehört hatten, und es liegt daran, dass sie ein verstocktes Herz hatten und vielleicht ein zunehmend verstocktes Herz. In Hebräer 4, 7 lesen wir: „ ‚Heute‘, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie es gesagt worden ist: ‚Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!‘“ Später wird der Liste im selben dritten Kapitel des Hebräerbriefs noch Rebellion hinzugefügt. Das ist ein weiteres Problem; Menschen, die einfach offen, unverblümt und geradeheraus rebellisch sind, wie jene Israeliten, mit denen wir uns letztes Mal befasst haben. Und dann gibt es manche Menschen, gemäß Hebräer 4, 2, die den Glauben nicht mit dem Hören des Wortes verbinden. Sie trainieren sich selbst und das ist wirklich nur eine andere Ausdrucksweise, um dasselbe zu sagen, sie trainieren sich selbst, um das Wort zu hören, ohne sich jemals wirklich dazu zu bekennen. In Hebräer 4, 2 lesen wir: „Sie hörten es, aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war.“ Es ist sehr gefährlich, das Wort ständig weiter zu hören und nicht daran zu glauben.

Und dann gibt es laut Hebräer 4, 6 einige Menschen, die schlichtweg ungehorsam sind. Und es gibt laut Kapitel 6 andere Menschen, die schlichtweg faul sind. Und dann gibt es laut Hebräer Kapitel 10 wieder andere Menschen, die einfach nicht daran interessiert sind, in die Gemeinde zu kommen, und sich deshalb einfach von ihr distanzieren und die Versammlungen verlassen. Und wir sehen in Kapitel zehn auch, dass es manche Menschen gibt, die bewusst und offen gegen Christus sind. Sie treten das Blut des Bundes mit Füßen. Am Ende von Kapitel 10, in Versen 38 und 39, stellen wir fest, dass es manche Menschen gibt, die kurz davor stehen, aber einen Rückzieher machen, manche aus Bitterkeit, manche wegen sexueller Unmoral, manche wegen mangelnden Respekts der Leiter, und so geht es immer weiter, in der ganzen Epistel an die Hebräer.

Ich versuche euch hier eigentlich nur zu sagen, dass es so viel Potenzial für Abtrünnigkeit gibt. Ist es da verwunderlich, dass viele auf dem breiten Weg reisen und nur wenige den schmalen Pfad finden? Ist es da verwunderlich, dass sehr, sehr viele sagen „Herr, Herr“, aber die Wahrheit nicht wirklich kennen und nur wenige wirklich das Tor finden? Es gibt einfach zu viele potentielle Wege, abtrünnig zu werden und es ist so normal und so natürlich für das menschliche Herz. Ich würde sogar sagen, dass es keine Überraschung ist, dass die Mehrheit der Leute, die dem Evangelium ausgesetzt sind, sich von ihm abwenden. Ist das nicht offensichtlich? Die Mehrzahl der Menschen, die dem Evangelium ausgesetzt sind, wenden sich davon ab. Und es scheint mir, dass es deutlich mehr Leute in der sichtbaren Gemeinde gibt, als in der unsichtbaren Gemeinde, viel, viel mehr. Aber manche dieser Menschen, die abtrünnig werden und sich abwenden, bleiben in der Gemeinde, als Instrumente Satans, um ihre dämonischen Doktrinen zu lehren und die sichtbare Gemeinde mit ihrer korrupten Theologie zu errichten.

Nun, all das führt uns zu Judas zurück, wir können jetzt dahin zurückkehren. Und zu den Leuten, die in diese Abtrünnigkeit gelockt wurden, diesen Abfall vom Glauben, apostasia, Überlaufen, Revolte. Im Neuen Testament wird das immer für religiöse Abtrünnigkeit verwendet. Eine Variation des Wortes bedeutet „Scheidung“. Und hier in Judas geht es Judas um diejenigen, die in der Gemeinde bleiben, um diese mit ihrer falschen Lehre zu verderben, und die das unerkannt zu tun versuchen, die es in Gewändern von Geistlichen zu tun versuchen, die sich Prediger und Pastoren und Hochwürden und Vater und Priester und was auch immer nennen. Deshalb werden wir also in Versen 3 und 4 gewarnt, für den Glauben im Inneren zu kämpfen. Und wie ich bereits sagte, als wir diese Serie begannen, ist das nichts Beliebtes, weil die Gemeinde heutzutage so wenig scharfsichtig ist. Sie ist so einfältig, wenn ich das mal so offen sagen darf. Sie ist so darauf aus, alle einzuschließen. Sie ist so tolerant, dass ihr, wenn ihr versucht, harte Grenzen zu ziehen und diejenigen bloßzustellen, die Lügen in der Gemeinde verbreiten, als Feind der Gemeinde betrachtet werdet, statt als Freund der Gemeinde. Nun, ihr seid der Feind der sichtbaren Gemeinde in gewissem Sinne, im weitesten Sinne. Aber ihr seid wahrhaftig der Freund der unsichtbaren, der geistlichen Gemeinde, der wahren Kinder Gottes.

Judas wird viel darüber zu sagen haben, diesen Kampf zu kämpfen, aber er beginnt in Versen 5 bis 7, wo er zum Kern dieses Briefes kommt – einer Warnung an diese Abtrünnigen. Das ist fair. Er warnt sie. Es ist quasi so, als würde er sagen: „Wir wissen, dass ihr da seid und ich möchte, dass ihr wisst, was euch erwartet.“ Er hat es bereits in Vers 4 gesagt, dass sie schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben wurden. Sie sind bereits zum Gericht verdammt, das wurde lange vorher entschieden. Aber hier, in Versen 5 bis 7, warnt Judas sie. Er tut das in Form einer Erinnerung. „Ich will euch aber daran erinnern, obgleich ihr dies ja schon wißt, daß der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte, das zweitemal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten, und daß er die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt hat; wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.“ Diese Warnung endet mit einem Hinweis, der definitiv erschreckend ist – ewigem Feuer. Diese Menschen, die abtrünnig werden, die rebellieren und vom Glauben abfallen, enden im ewigen Feuer. Das Thema in diesen drei Versen ist die Vernichtung der Abtrünnigen. Und das hier ist die Vernichtung der Ungläubigen, nicht nur jener in der Gemeinde, sondern sogar jener außerhalb der Gemeinde. Das schärfste Gericht von allen gilt für Abtrünnige, wie wir letztes Mal gesehen haben, für jene, die die Wahrheit kennen und sie ablehnen.

Ich möchte euch nebenbei daran erinnern, dass es Menschen gibt, die die Wahrheit abgelehnt haben, die die Gemeinde verlassen haben und so leben, als sei das Evangelium nicht wahr und die Bibel nicht Gottes Wort und die Errettung oder der Himmel seien ihnen egal. Es gibt Menschen, die so leben, aber wir können nicht zwangsläufig wissen, dass diese Abtrünnigkeit bereits unwiderruflich ist, dass sie nicht mehr Buße tun können, und so lange sie so leben, fahren wir fort, sie zur Buße aufzurufen und für sie zu beten, denn wir wissen nicht, wann sie den Punkt der Gnade überschritten haben. Aber wenn sie das tun, sind sie zum ewigen Gericht verdammt. Und Judas benutzt drei Gerichte Gottes aus der Vergangenheit, die wegen geistlicher Rebellion verhängt wurden, um als strikte Warnung für jeden zu dienen, die auch nur einen Moment lang daran denken sollte, vom christlichen Glauben abzufallen. Drei Ereignisse, eines davon betraf Juden, eines Engel und das dritte Heiden. Wie ich euch bereits letztes Mal sagte, sind sie dem sehr ähnlich, was Petrus in 2. Petrus tut, wo er sich auf drei Gruppen bezieht, die vom Glauben abfallen: Engel, die Generation vor der Sintflut, die zur Zeit von Noah ertränkt wurde, und Sodom und Gomorra.

Da diese Geschichten so bekannt sind - sie sind der jüdischen Gemeinde und in Gemeindekreisen natürlich sehr bekannt -, verbringt Judas nicht viel Zeit damit, die Geschichten näher zu erläutern. Er verweist nur kurz darauf und auf den Auslöser, der euch hilft, seine Methode zu verstehen, nämlich Vers 5: „Ich will euch aber daran erinnern ...“ Er sagt ihnen hier nichts Neues, deshalb muss er nicht alle Einzelheiten ausführen. Ich erinnere euch hier nur daran, was mit Abtrünnigen geschieht. Und das soll nicht nur als Warnung für Abtrünnige dienen, sondern uns daran erinnern, wie Gott sie betrachtet, wie ernst ihr Verhalten in seinen Augen ist.

Die erste Illustration, die er in Vers 5 gab, betrifft Israel. „... obgleich ihr dies ja schon wißt“, ihr habt diese Informationen bereits, ich erinnere euch lediglich daran, „daß der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte, das zweitemal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten.“ Sie alle kannten die Lehren des Alten Testaments und diese wurden durch die Apostel mehrfach wiederholt. Das ist eine Erinnerung an sehr vertraute Dinge. Und es ist ein ganz einfaches Konzept. Israel wurde aus Ägypten errettet, die Geschichte steht in 2. Mose 6-14, und dieselben Leute, die aus Ägypten errettet wurden, wurden allesamt wegen ihrer Sünde in der Wüste vernichtet, wie in 4. Mose 14 angemerkt wird. Und das geschieht wegen ihres Unglaubens. Judas beschreibt Israel, die Erfahrung, die Macht Gottes und die Plagen. Die Erfahrung, die Erlösung durch Gott durch das Opfer des Passalammes, und wie der Todesengel die Häuser verschonte, an denen die Türen mit Blut besprengt waren. Und sie sahen, wie der Herr das Rote Meer auftat und wie er die ganze ägyptische Armee vernichtete und sie ertränkte. Er hatte das Meer für die Kinder Israels offen gelassen, damit diese es durchqueren konnten. Und wie er sein Gesetz erteilt hatte, wie er sie mit Manna gespeist hatte, all diese Dinge hatten sie erlebt, die ganze Güte Gottes. Sie kannten die Wahrheit über Gott und sie fielen vom Glauben ab, sie rebellierten, sie wurden sehr rebellisch und beschwerten sich, murrten und nörgelten an Gott herum. Und wegen ihres Unglaubens glaubten sie nicht an die Ziele und Pläne und Güte und Verheißungen Gottes; deshalb sagte Gott ihnen, sie würden alle in der Wüste sterben. Und das taten sie, eine ganze Generation, gewiss über eine Million Leichname, die während der 40-jährigen Wanderung durch die Wüste fielen.

Diese Analogie ist ernüchternd, sehr ernüchternd. Das sichtbare Israel war nicht dasselbe wie das unsichtbare Israel. Das gläubige Israel war eine kleine Gruppe, zwei Männer – Josua und Kaleb. Selbst Moses konnte wegen seiner hochmütigen Tat nicht in das Gelobte Land eingehen. Aaron konnte nicht eingehen. Er starb wegen seiner Sünde in der Wüste. Hier war dieses große Volk, das das Gelobte Land nie zu sehen bekam. Jeder ab einem Alter von 20 Jahren starb. Das sichtbare Israel war abtrünnig und das trifft in sehr, sehr vielen Fällen auch auf die sichtbare Gemeinde zu. Und viele werden von einer Kirchenbank aus in die Hölle einziehen. Wie ich bereits sagte, und wie wir letztes Mal festgestellt haben, wird diese Illustration in Hebräer 3 und 4 verwendet, um jene, die in der sichtbaren Gemeinde sitzen, vor geistlicher Abtrünnigkeit zu warnen. Und ich sagte letztes Mal, und ich wiederhole es noch einmal, je mehr ihr der Wahrheit ausgesetzt seid, umso schärfer ist das Gericht über euch, wenn ihr sie ablehnt.

Wisst ihr, als ich diese Woche darüber nachdachte, machte ich mir Sorgen, dass wir alles tun würden, um irgendwie zu dieser Abtrünnigkeit beizutragen. Und eines der Dinge, die meiner Meinung nach dazu beiträgt, dass Menschen vom Evangelium abfallen, ist eine völlig unzureichende Präsentation des Evangeliums. Ich denke, das ist Teil der Unwissenheit, wo der Samen von felsigem Boden abprallt, weil jemandem nie gesagt wurde, dass der Boden vorbereitet werden muss. Schwache, egozentrische, triviale, oberflächliche und dürftige Präsentationen des Evangeliums bringen Menschen nicht zur wahren Erkenntnis des Evangeliums, bringen sie nicht zu wahrem Heil, sondern sie reagieren irgendwie auf diese Oberflächlichkeit und wenn es keine wirkliche Verwandlung in ihrem Leben gibt, verabschieden sie sich und denken, ihr unzureichendes Verständnis sei zureichend gewesen und das Evangelium hätte sich als wirkungslos erwiesen.

In dem beliebtesten christlichen Buch, Leben mit Vision, werdet ihr lange und vergeblich nach dem Evangelium suchen. Ich weiß nicht, wie man jemals ein Leben mit Vision führen könnte, ohne zu wissen, wie man in das Reich Gottes kommt oder wie man errettet wird. Und als ich dieses Buch durchging, war die einzige Präsentation des Evangeliums, die ich fand, Folgendes: „Als erstes, glauben Sie, dass Gott Sie liebt und Sie für seine Zwecke geschaffen hat. Glauben Sie, dass Gott Sie für eine Beziehung zu seinem Sohn Jesus Christus geschaffen hat, der am Kreuz für Sie gestorben ist. Glauben Sie, dass Gott Ihnen vergeben will, egal, was Sie getan haben. Zweitens, nehmen Sie Jesus als Herrn und Erlöser in Ihrem Leben an. Nehmen Sie seine Vergebung für Ihre Sünden an.“ Fehlt hier irgendetwas? Was könnte hier fehlen? Buße. „Deshalb lade ich Sie ein, Ihren Kopf zu beugen und leise das Gebet zu sprechen, dass Ihre Ewigkeit verändern wird. Jesus, ich glaube an dich und ich möchte, dass du Teil meines Lebens wirst.“ Welcher Jesus? Der was getan hat? Wo ist die Auferstehung? Es geht weiter. „Wenn Sie dieses Gebet ernsthaft gesprochen haben, herzlichen Glückwunsch! Willkommen in der Familie Gottes.[1]“ Woher weiß er, wer in der Familie Gottes ist? Keine Buße, kein Gericht, keine Hölle, kein Himmel, keine Selbstverleugnung, keine Diskussion der Sünde, keine Darstellung von Gottes Gesetz, gemessen an welchem der Sünder gebrochen ist, kein Empfinden von Schuld, kein Empfinden von Verdammnis, keine Furcht vor ewigen Qualen. Das ist ein unzureichendes Evangelium. Das ist ein Evangelium, das, wenn ich es euch erzähle, zur Abtrünnigkeit beiträgt. Es wird zur Abtrünnigkeit beitragen, weil die Menschen zu etwas kommen werden, was sie für die heilbringende Botschaft halten, und wenn diese nichts bewirkt, sind sie weg. Eine oberflächliche Präsentation des Evangeliums, die nicht die Realität des ewigen Gerichts präsentiert, die Realität von Gottes Gesetz, die Realität der Verdammnis, ewige Hölle, die nicht vor Gottes Zorn warnt, die den Sünder nicht unter dem Gewicht seines Verstoßes gegen Gottes Gesetz zerdrückt, die ihn nicht schuldig vor Gott stehen lässt.

Eine Präsentation des Evangeliums, die das nicht tut, ist keine treue Präsentation des Evangeliums. Und dann jemandem zusagen „Willkommen in der Familie“ - als ob ihr das wüsstet. Das sind Hirngespinste. Hört mir gut zu. Je stärker die Botschaft des Evangeliums, je stärker die Botschaft des Evangeliums, je anspruchsvoller ... je mehr Gesetz darin integriert ist, umso mehr Schuld wird dadurch hervorgerufen. Je mehr der Sünder zittert, je mehr er überführt wird, je mehr Furcht er hat, je größer das Verständnis von Hölle und Gericht, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass es zu einer falschen Reaktion kommt. Die Juden wussten genug über Gott und wandten sich ab. Wenn Menschen sich abwenden, wollen wir sichergehen, dass sie sich von der Kenntnis der Wahrheit abwenden, nicht von irgendeiner oberflächlichen, nicht-errettenden Botschaft, die nicht einmal die Auferstehung erwähnt, ohne die ihr nicht errettet werden könntet, denn man kann nicht errettet werden, wenn man Jesus nicht als Herrn bekennt und im Herzen glaubt, dass Gott ... was? ... ihn von den Toten auferweckte.

Nun, lasst uns zum zweiten Punkt kommen. Das war die Botschaft von letzter Woche bzw. vor zwei Wochen. Das hier ist ernst und überaus wichtig für uns. Es gibt hier einen zweiten Punkt, er besteht nur aus einem Vers, aber er eröffnet ein sehr breites Diskussionsfeld. Eine zweite, und verblüffendere, Sache hier hat mit den Engeln zu tun. Das ist eine weitere Gruppe von Abtrünnigen. Das ist eine weitere Gruppe von Überläufern. „Und daß er die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt hat.“

Wow, es gibt abtrünnige Juden in der Illustration von Israel in der Wüste. Jetzt haben wir abtrünnige Engel. Und auch hier könnte man sich in gewisser Weise wünschen, er hätte mehr darüber gesagt, aber das muss er nicht, weil all das nur eine Erinnerung ist, denn er weiß, dass sie bereits darüber Bescheid wussten. Er nimmt an, dass diese Menschen bereits über die Engel Bescheid wussten, die vom Glauben abgefallen waren, die Engel, die rebellierten, die Engel, die überliefen. Sie hatten bereits zuvor davon gehört. Was auch immer dieses besondere, außergewöhnliche und schreckliche Ereignis war, sie wussten darüber Bescheid.

Nun, was war geschehen? Worüber redet er hier? Welche Engel? Wann? Wo?

Nun, darüber gibt es im Wesentlichen drei Ansichten. Eine besagt, dass er sich auf etwas Einmaliges und Besonderes bezieht, worüber wir nichts wissen. Das passt allerdings nicht in den Kontext, weil er sie an etwas erinnert, was sie bereits wussten. Es kann also nicht sehr undurchsichtig sein. Wir müssen also annehmen, dass es sehr wahrscheinlich etwas ist, das in der Schrift steht, und das Alte Testament wäre jene Schrift. Und da die Geschichte der Abtrünnigkeit Israels in Vers 5 und die Geschichte der schrecklichen Abtrünnigkeit von Sodom und Gomorra und der sie umgebenden Städte in Vers 7 in der Schrift stehen, können wir annehmen, dass dies hier in der Mitte sich ebenfalls in der Schrift befindet und dass die Kenntnis darüber allgemein verbreitet war. Worum auch immer es hier also geht, es ist etwas, was im Alten Testament steht.

Die zweite Option besteht darin, dass wir es mit dem ursprünglichen Fall von Satan zu tun haben. Nun, das ist eine Möglichkeit, aber das Problem dabei, es auf diese Weise zu betrachten, ist, dass es heißt, Gott hat diese Engel mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt, für das Gericht des großen Tages. Und Satan liegt ganz gewiss nicht in Fesseln. In Offenbarung 20 heißt es, es wird ein Tag im Tausendjährigen Reich kommen, an dem er in Ketten gelegt werden wird, erinnert ihr euch daran? Für tausend Jahre. Aber die Bibel sagt, dass er derzeit wie ein brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann. Und wir wissen, dass Dämonen in der Welt umherziehen, weil Jesus sie überall, wo er hinging, konfrontierte. Sie waren alles andere als gefesselt. Das kann es also nicht sein. Es muss also eine sehr besondere Abtrünnigkeit und Rebellion unter den Engeln sein, die im Alten Testament verzeichnet wird, etwas, das über den ursprünglichen Fall hinausgeht, etwas, das so schwerwiegend und ernst war, dass Gott die Engel, die das getan hatten, nahm und in Ketten legte, damit sie etwas derartig Verdrehtes nie wieder tun. Die Details der Sünde werden auf vier verschiedene Weisen beschrieben. Lasst uns noch einmal Vers 6 betrachten; die Sünde wird auf vierfache Weise beschrieben. „Sie bewahrten ihren Herrschaftsbereich nicht.“ Das ist die erste Sache. „Sie bewahrten ihren Herrschaftsbereich nicht.“ Das bedeutet, ihre eigene Herrschaft oder man könnte vermutlich auch sagen ihre Machtstellung. Sie verließen ihr Herrschaftsgebiet. Statt an diesem Ort der Autorität zu bleiben, in jener Machstellung, in jenem Herrschaftsgebiet, statt das Fürstentum zu behalten, das Gott ihnen gegeben hatte, die Würde, die Gott ihnen gegeben hatte, verließen sie das.

Bei der weiteren Beschreibung lesen wir zweitens: „Sie verließen ihre eigene Behausung.“ Sie blieben nicht dort, wo Gott sie in ihrer hohen und erhabenen Position als heilige Engel platziert hatte, um seinen Thron herum, wie Satan selbst, der als der gesalbte Cherub bezeichnet wird, welcher der Lobpreisleiter des Himmels war, dessen Majestät und Schönheit in Jesaja 14 und Hesekiel 28 beschrieben werden. Sie gaben ihre eigene Behausung auf. Sie hatten ihre eigene Behausung. Sie hatten ihre eigene Behausung in der Geisterwelt, um Gottes Thron herum, ein Ort im Einklang mit ihrem Wesen. Aber sie ließen das definitiv hinter sich. Sie wurden absichtlich abtrünnig, das ist ein aoristisches Verb. Sie entfernten sich direkt von ihrem ihnen zugedachten Platz.

Geht jetzt bitte einmal mit mir weiter zu Vers 7. „Wie ...“, und hier erscheinen Sodom und Gomorra fast wie eine Illustration dessen, was die Engel taten, „wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese“, in gleicher Weise wie die Engel, „die Unzucht bis zum äußersten trieben.“

Diese Engel blieben also nicht in ihrem eigenen Herrschaftsgebiet, sie wahrten nicht ihre eigene, erhabene Würde. Sie blieben nicht in ihrer eigenen Behausung, jener Behausung, die im Einklang mit ihrem Wesen, jener Geisterwelt, war. Sie kamen herab und beteiligten sich an grober Unzucht, ekporneuo, verschärfte Unzucht, besonders übel, und ek, außerhalb von, könnte darauf hinweisen, dass ihre Unzucht nicht im Einklang mit (außerhalb von) ihrem Wesen war. Es war etwas wie das, was in Sodom und Gomorra und den umliegenden Städten vor sich ging, denn es heißt: „Die Engel, die [...] in gleicher Weise wie [Sodom und Gomorra] Unzucht bis zum äußersten trieben.“ Und wir wissen, was die Menschen in Sodom und Gomorra taten – was war es? Homosexualität – abweichen von dem, was die Natur vorgesehen hat, eine Art von ekporneuo, Pornographie, Unzucht, außerhalb dessen, was in der Natur normalerweise geschieht.

Ihre Sünde wird also mit jener Art von bizarrer Sünde in Sodom und Gomorra verglichen, die Homosexualität genannt wird. Engel also, die ihre eigene, erhabene Position verlassen haben, die mehr oder weniger einen Herrschaftsbereich in ihrer Geisterwelt verlassen haben, den Ort, der für sie vorgesehen war, die bis zu uns herunterkamen und sich auf perverse Weise an sexueller Unzucht beteiligten. Diese Engel gingen umher und trieben in gewisser Weise Unzucht.

Und das letzte der vier Dinge, die ihre Sünde beschreibt, findet sich ebenfalls in Vers 7: „Wie Sodom und Gomorra [...], die [...] die Unzucht bis zum äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen.“ Sie gingen heteros nach, sie gingen anderem Fleisch nach. Sie gingen Geschöpfen außerhalb ihres Herrschaftsgebietes nach. Das ist eine interessante Wendung. Die Männer von Sodom begehrten die Engel. Die Engel begehrten die Männer. Die Männer von Sodom wollten sexuelle Sünden mit Engeln begehen, die in männlicher Form erschienen. Und die Engel begingen fürchterliche Taten der Wollust mit menschlichem Fleisch.

Der Fall scheint also klar zu sein. Was auch immer diese Engel taten, sie fielen von ihrer erhabenen Position herab und das könnte sich sicherlich auf den ursprünglichen Fall der Engel beziehen. Sie verließen ihr normales geistliches Herrschaftsgebiet. Sie kamen den ganzen Weg auf die Erde herab, um Unzucht mit Geschöpfen eines anderen Wesens zu begehen.

Worauf bezieht sich das? Es gibt wirklich nur eine Möglichkeit im Alten Testament und das ist 1. Mose 6. Wenn ihr möchtet, könnt ihr diese Stelle aufschlagen. Ich möchte, dass ihr versteht, dass sie das Gericht über sich brachten, als sie das taten. Darf ich euch nur kurz daran erinnern, was Judas quasi in Vers 6 sagt: „Gott hat die Engel, die das taten, mit ewigen Fesseln verwahrt“, ... das steht im Perfekt, tereo, eine Handlung in der Vergangenheit, die noch in der Gegenwart Auswirkungen hat ..., „Gott hat sie in ewigen Fesseln verwahrt“, keine Flucht, fluchtsichere Ketten, unter der Finsternis, buchstäblich unter der Schwärze. Gott hat sie an dem finstersten Ort in seinem Universum eingesperrt. Gott hat sie an einem schwarzen Ort, einem fürchterlichen Ort, eingesperrt. In 2. Petrus 2,4 heißt es: „Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren ...“

Judas sagt also, sie sind in Fesseln in der Finsternis und warten auf das Gericht des großen Tages. Was ist das? Das ist das Gericht am Tag des Herrn. Wenn der Herr zurückkehrt und sein Reich errichtet, Satan für tausend Jahre in Fesseln legt, zusammen mit dem Rest der Dämonen, und am Ende dieser Zeit werden sie für immer in den Feuersee hinabgestoßen, der, so sagt unser Herr, für den Teufel und seine Engel vorbereitet wurde. Das sind also engelhafte Geschöpfe in Fesseln.

Lasst uns jetzt zu 1. Mose 6 zurückkehren. Ich möchte nicht zu viel Zeit darauf verwenden, das auszuführen, weil ich das schon bei anderen Gelegenheiten getan habe. Ich habe gerade meinen Kommentar zu 1. Petrus zu Ende geschrieben und es gibt natürlich sowohl in 1. Petrus als auch in 2. Petrus viele Diskussionen über diese erstaunliche Geschichte. Aber ich möchte euch einfach die Kurzfassung geben, wenn das geht.

1. Mose Kapitel 6. „Und es geschah“, übrigens, falls ihr die Details wollt, besorgt euch die Serie, die ich über 1. Mose gepredigt habe, und die Bandaufnahmen, auf denen ich davon gesprochen habe. „Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde und ihnen Töchter geboren wurde, da sahen die Gottessöhne, daß die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen. Da sprach der Herr: ‚Mein Geist soll nicht für immer mit den Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch später noch, solange die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen [Kinder] gebaren. Das sind die Helden, die von jeher berühmte Männer gewesen sind.“ Und das ist untrennbar mit Vers 5 verbunden: „Der HERR sah, daß die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse [waren].“

Ihr sagt: „Ich sehe das Wort ‚Engel‘ hier nicht.“ Nun, betrachtet einmal den Ausdruck „Gottessöhne.“ „Gottessöhne“ wird in Hiob 1,6 und Hiob 2,1 und Hiob 38,7 für Engel verwendet. In der Septuaginta wird das als „Engel“ übersetzt. Im Alten Testament wird der Ausdruck „Gottessöhne“ nirgendwo verwendet, um Gottes Kinder zu bezeichnen, mit Ausnahme von einer Stelle, Hosea 2,1, wo es sehr offensichtlich verwendet wird. „Gottessöhne“ bedeutet, sie wurden im Prinzip von Gott geschaffen. Sie wurden durch den schöpferischen Akt Gottes ins Leben gerufen. Die Menschen sind keine Gottessöhne, sofern sie nicht von Gott erlöst wurden.

In den antiken hebräischen Quellen, die ich gelesen habe, selbst so späte Quellen wie Josephus, war die übliche jüdische Meinung, dass „Gottessöhne“ sich hier auf Engel bezieht. In der frühen Gemeinde schien diese Ansicht bis zum vierten Jahrhundert vorzuherrschen, zumindest, als andere Ansichten aufkamen. Es kann sich nicht auf Männer beziehen, weil alle Gottessöhne männlich sind. Und wenn er sich hier auf Gottes geistliche Kinder bezieht, würde das bedeuten, dass keine Frauen bekehrt wurden. Diese hier sind männlich. Und die „Töchter der Menschen“ müssen mehr als Kains Tochter einschließen, also müssen Gottessöhne sich vom Rest der menschlichen Rasse unterscheiden.

Ich möchte euch sagen, was geschehen ist. Gefallene Engel besaßen den Leib verdorbener Menschen. Die Engel zu jener Zeit kamen natürlich ganz bis auf die Erde herab, um ihre schrecklichen Werke zu verrichten, nachdem sie aus dem Himmel geworfen worden waren und ihre eigene Behausung verlassen hatten. Sie kamen mit einem verdrehten und bösen Plan auf die Erde herab. Sie besaßen den Leib verderbter Menschen, die Frauen schwängerten, welche diese Männer heirateten; Männer und Frauen pflegten Gemeinschaft mit Dämonen.

Das ist nicht wirklich schwer, oder? Wisst ihr etwas über die New-Age-Bewegung? Wisst ihr etwas über das erbärmliche Übel der Satansanbetung, der Dämonenanbetung? Dann wisst ihr, dass Menschen bei ihren Hochzeitsfeiern die Geister anrufen und sich Dämonen und Bemühungen hingeben ... alle möglichen Religionen auf der Welt haben das getan, um mit den Göttern zu kommunizieren. Männer und Frauen glaubten – und tun das noch immer, das ist Teil des Erbes altertümlicher Religionen - dass sie durch Kommunikation mit geistlichen Wesen den Tod besiegen und Unsterblichkeit erlangen könnten. Es war wie die Lüge von Satan im Garten von Eden. Satan sagt zu Eva: „Du weißt, dass du nicht sterben wirst, du wirst nicht sterben. Vielmehr wirst du, wenn du das isst, was Gott dir geboten hat, nicht zu essen, wie Gott sein und er mag keine Konkurrenz. Gott ... Gott will einfach nicht, dass du so bist wie er. Du wirst nicht sterben, wenn du davon isst.“ Satan hat schon immer Unsterblichkeit versprochen. Es hat schon immer diese merkwürdige Form von Fruchtbarkeitskults gegeben, all das hängt irgendwie damit zusammen. Und ich glaube, wir können das nur so verstehen, dass die Dämonen hinunterkommen und sich entscheiden, die Kontrolle über das Leben dieser Menschen zu übernehmen. Sie halten Einzug in die Verderbtheit, die verderbten Leben, die sie buchstäblich willkommen geheißen haben. Sie halten Einzug auf irgendeine verdrehte und merkwürdige Weise, sie beherrschen eine Ehe, sie beherrschen eine Familie, die unter dem Einfluss von erbärmlichem, dämonischen Übel steht, und wahrscheinlich all das unter dem Deckmantel, dass sie Unsterblichkeit erlangen könnten, dass sie irgendwie Gottheit erlangen könnten, wie die Mormonen sagen.

Die Korruption war an diesem Punkt so schlimm, dass Gott die gesamte menschliche Rasse ertränkte. Diese Dämonen taten etwas, das Gott für alle Zukunft verhindern wollte. Und deshalb ging er sicher, dass sie es nicht wieder tun würden. Er verwahrte sie mit ewigen Fesseln bis zum Tag des Gerichts.

Ihr fragt mich: „Warum hat Gott das getan? Warum hat er sich entschieden, das zu tun? Haben andere Dämonen jemals etwas Derartiges getan?“ Ich weiß nicht, warum er das getan hat und ich weiß nicht, ob andere Dämonen das getan haben oder nicht; diese Arten von grotesken dämonischen Aktivitäten, dämonischer Sex und Ehen und Zusammenwohnen geschehen ständig in eingeborenen und primitiven Umfeldern, ebenso wie in raffinierten, quasi mystischen, satansartigen Kults. Aber Gott tat, was er tat, weil das Böse zu jenem Zeitpunkt so ausgeufert war, dass er buchstäblich die gesamte menschliche Rasse auslöschte.

Hier geht es nicht darum, dass ihr durch das Studium von 1. Mose 6 verwirrt werdet, sondern einfach darum, zu sagen, dass Engel, die im Himmel um den Thron Gottes herum waren, in den Abgrund geworfen werden und das Gericht des großen Tages in ewigen Qualen im Feuersee erdulden müssen, weil sie ihre Chance hatten und sich davon abwandten. Ich weiß nicht ... ich weiß nicht, wie das geschah. Ich kann euch nicht sagen, wie heilige Engel so erbärmlich werden konnten, aber das ist es, was die Bibel sagt. Und der ursprüngliche Fall der Engel umfasste nicht nur eine kleine Gruppe; laut Offenbarung 12 war es ein Drittel der Engel und diese hier wären ein Teil davon gewesen. Die Dämonen, die nicht daran beteiligt waren, laufen seitdem ungezügelt durch die Welt und gelegentlich sendet unser Herr weitere von ihnen in den Abgrund. Aus diesem Grund sagten die Dämonen in dem Besessenen aus Gadara: „Schicke uns nicht in den Abgrund. Schicke uns nicht in den Abgrund“, erinnert ihr euch daran? Sie wollten ihre Freiheit.

Ich meine, wenn ihr denkt, der Fall Israels sei schlimm gewesen – von den Privilegien, die sie erfahren hatten, zu ihrem Tod in der Wüste, dann denkt einmal über diesen Fall nach. Das ist unglaublich.

Hier ist noch eine weitere Illustration, in Judas Vers 7, und wir haben bereits darauf hingewiesen. Es sind die Heiden. Wir haben die Juden gesehen, die Engel und die Heiden und insbesondere die Einwohner von Sodom und Gomorra und den umliegenden Städten. „... wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.“ Judas verknüpft diese beiden wirklich, nicht wahr?

Bei der Beschreibung dessen, was die Engel taten, benutzt er die Bevölkerung von Sodom und Gomorra als Analogie oder Illustration und erwähnt sie dabei. In diesem kurzen Ausdruck heißt es: „... [da sie] ebenso wie diese ...“ Die Einwohner von Sodom und Gomorra taten im Prinzip das gleiche wie die Engel. Sie wichen von ihrem angestammten Platz ab. Sie trieben Unzucht bis zum äußersten. Sie gingen fremdem Fleisch nach. Und das Schema dort ist dasselbe wie bei den Engeln, eine Verdrehung dessen, wofür sie ursprünglich vorgesehen waren, indem sie fremdem Fleisch nachgingen. Und die Geschichte darüber wird natürlich in 1. Mose 18 und 19 erzählt. Es ist eine überaus schrecklich, horrende Geschichte. Das Zeugnis Abrahams war ihnen bekannt gewesen. Die Informationen über den wahren und lebendigen Gott waren verfügbar. Lot hatte ganz gewiss Zeugnis vor dem wahren Gott abgelegt. Die Menschen in Sodom wollten nichts mit dem wahren Gott zu tun haben, ganz und gar nichts. Die Menschen in Sodom waren so pervers.

1. Mose Kapitel 19. „Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom.“ Es waren zwei Engel, die Abraham gerade einen Besuch abgestattet hatten und auf dem Rückweg waren. „Lot aber saß in Sodom unter dem Tor; und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich, das Angesicht zur Erde gewandt, und sprach: ‚Siehe, meine Herren! Kehrt ein in das Haus eures Knechts.‘“ Das hier sind heilige Engel und gelegentlich erlaubt Gott ihnen, in physischer Gestalt zu erscheinen, in sichtbarer, körperlicher Form. Lot sagt also: „‚Kehrt in mein Haus ein, bleibt über Nacht und wascht eure Füße; so mögt ihr am Morgen früh aufstehen und euren Weg ziehen.‘ Sie aber sprachen: ‚Nein, sondern wir wollen im Freien übernachten!‘ Er aber drang sehr in sie. Da kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl und machte ungesäuerte Brotfladen; und sie aßen.“ Auch das ist ein Hinweis darauf, dass sie eine körperliche Gestalt angenommen hatten.

„Aber ehe sie sich hinlegten, umringten die Männer der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden.“ Der ganze Ort. „Und [sie] riefen Lot und sprachen zu ihm: ‚Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Bring sie heraus zu uns, damit wir uns über sie hermachen.’“ Meine Güte, das ist wirklich krank. Alle Männer aus dem ganzen Ort. Und das hier sind natürlich zwei wunderschöne Geschöpfe. „Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloß die Tür hinter sich zu. Und sprach: ‚Ach, meine Brüder, versündigt euch doch nicht.‘“ Er musste nicht erklären, worin die Sünde bestand. Sie wussten das sicherlich. Das Gesetz Gottes, das in ihre Herzen geschrieben ist, würde darauf hinweisen und jegliches Zeugnis, das sie von Lot gehört hatten. Und dann sagt er etwas Groteskes: „Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt; die will ich zu euch hinausführen, damit ihr mit ihnen tut, wie es gut ist in euren Augen.“ Klasse, danke Papa! Was um alles in der Welt tut er da? Vielleicht Gott vertrauen? „‚Nur diesen Männern tut nichts, denn sie sind doch unter den Schatten meines Daches gekommen.

Sie aber sprachen: ‚Mach, daß du fortkommst.’ Und sie sagten: ‚Der ist der einzige Fremdling hier und will den Richter spielen!“ Sie kannten Lot, sie wussten, dass er ihren Glauben nicht teilte und sie dachten, er richte über ihre Homosexualität und ihre Perversion. „Und sie drangen heftig auf den Mann Lot ein und machten sich daran, die Tür aufzubrechen.“ Das ist einfach eine verblüffende Einstellung unter denen, die in der Sünde der Homosexualität gefangen sind. Das ist außer Kontrolle. „Da streckten die Männer ihre Hände hinaus und zogen Lot zu sich hinein und schlossen die Tür zu.“ Die Engel retteten Lot davor, erdrückt zu werden.

Und das ist interessant. „Und sie schlugen die Männer vor der Haustür mit Blindheit, klein und groß.“ Gott gab diesen Engeln die Macht, all diese Männer erblinden zu lassen, die wichtigen und die unwichtigen Männer. Und dann kommt etwas Erstaunliches am Ende von Vers 11: „... so daß sie müde wurden, die Tür zu suchen.“ Man sollte denken, dort stünde: „... so daß sie müde wurden, ihren Heimweg zu suchen.“ Aber ihre Leidenschaft war so außer Kontrolle, dass sie, obwohl sie blind geworden waren und Schwierigkeiten hatten, immer noch die Tür suchten, um hineinzugehen und diese Engel anzugreifen.

Ich glaube, es gibt im Alten Testament kein Ereignis, das einen stärkeren Eindruck bei den Juden hinterließ, als das von Sodom und Gomorra, denn wenn ihr das Alte Testament studiert, seht ihr, dass das immer wieder erwähnt wird, in 5. Mose, in Amos, in Jesaja, in Jeremia, in Zephanja, Klagelieder und Hesekiel, und wieder bei Matthäus, Lukas, dem Römerbrief, bei Petrus und im Buch der Offenbarung ... und natürlich bei Judas. Zwei Engel besuchten Lot. Die Männer umstellten das Haus. Sie wollen diese Männer vergewaltigen. Und wisst ihr, was mit Sodom und Gomorra geschah, was geschah? Gott legte sie in Schutt und Asche. Die anderen Städte in derselben Region wurden, laut 1. Mose 19, ebenfalls vernichtet. Manche Archäologen haben gesagt, es gäbe Beweise für einen großen Riss in der Erdschicht dort. Eine gewaltige Explosion in irgendeinem unterirdischen Pool von Öl in der Nähe des Südufers des Toten Meeres, wo diese Städte sich befanden. Das Gas entzündete sich und die daraus resultierende Explosion hob eine ganze Partie des Talbodens in die Luft empor und ließ sie dann fallen, sodass alle darunter begraben wurden und diese Städte buchstäblich sofort unter brennendem Öl und Schwefel begraben wurden. Innerhalb einer Stunde waren sie alle verschwunden.

Und von Judas wissen wir, wohin sie gingen. Sie durchliefen die Strafe des ewigen Feuers ... die Strafe des ewigen Feuers. Das ist die Hölle. Das ist Gottes letztes, endgültiges Gericht über Sünder und besonders jene, die vom Glauben abfallen. Offenbarung 19 und 20 beschreibt das als einen Feuersee, der mit Schwefel brennt, ganz ähnlich dem, was an jenem Tag auf sie herabfiel. In Offenbarung 20,10 heißt es: „Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Und in Offenbarung 21,8 heißt es: „Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt.“ Dort endet alles.

Gott hat uns in dieser kurzen Epistel von Judas drei dramatische, unvergessliche, historische Illustrationen von Abtrünnigkeit gegeben und wie sie endet. Es ist eine Warnung. Es ist eine Warnung an jeden, der kurz davor steht, sich vom Evangelium abzuwenden. Aber es ist auch eine Erinnerung an uns, wie wichtig es ist, für den Glauben zu kämpfen, für die Wahrheit zu kämpfen, weil Gott diejenigen, die sich von seiner Wahrheit abwenden und in der Gemeinde bleiben, um sie zu korrumpieren, mit dem ewigen Feuer bestrafen wird. Er vernichtete die Menschen, die er zuvor aus Ägypten herausgeführt hatte. Er vernichtete die Engel, die einst seinen Thron umgaben. Er vernichtete die Menschen in Sodom und Gomorra, die ihm ausgesetzt gewesen waren und sich selbst pervertiert hatten.

Das ist eine überaus ernüchternde und überaus ernste Botschaft, eine Botschaft, die wir verstehen müssen. Und sie erhöht den Einsatz in diesem Kampf für die Wahrheit. In Hebräer 10,29 lesen wir: „Wieviel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?“ Und dann heißt es weiter: „Denn wir kennen ja den, der sagt: ‚Die Rache ist mein; ich will vergelten [...] Der Herr wird sein Volk richten. Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“

Wenn ihr kurz davor steht, den Glauben abzulehnen, ist es eine schreckliche Sache für euch, in Gottes Hände zu fallen. Dann führt euer Weg euch zum ewigen Feuer- und Schwefelsee. Und Gott achtet die Menschen nicht, die ihn ablehnen. Er achtete die Israeliten nicht, die ihn ablehnten. Er achtete die Engel nicht, die einst seinen Lobpreis sangen. Und er achtete die Städte Sodom und Gomorra nicht, die die Wahrheit kannten und sich davon abwandten. Und er wird jene, die sein Evangelium ablehnen, weder achten noch ihnen verzeihen. Es wird das ewige Feuer als Strafe geben und niemanden in der Hölle, der es nicht verdient, dort zu sein. Lasst uns gemeinsam beten.



[1] Übersetzung, sofern vorhanden, aus der Buchrezension von Hans-Werner Deppe, www.betanien.de/Material/ermahnendes/Artikel/lebenmitvision.htm. Rest eigene Übersetzung.

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