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Wir setzen heute unsere Studie der letzten Wochen fort, in der wir uns mit dem Beharren der Heiligen befasst haben. Ich denke, das ist ein guter biblischer Titel, um eine Lehre zu beschreiben, die oft als „Lehre des ewigen Heils“ bezeichnet wird oder als „Sicherheit des Gläubigen“. Letztendlich geht es bei dieser Lehre darum, dass der Herr, wenn er jemanden rettet, demjenigen ewiges Heil gewährt, das nie rückgängig gemacht wird. Die Bibel ist ganz eindeutig im Hinblick auf diese grundlegende Wahrheit – und diese grundlegende Wahrheit besagt, dass das Heil seinem Wesen nach unwiderruflich ist.

Obwohl die Schrift in dieser Hinsicht völlig eindeutig ist, gibt es Leute, die unter den Einfluss von Lehren geraten sind, die das verleugnen. Es gibt viele in christlichen Gemeinden, die in irgendeiner Furcht leben, weil sie denken, sie könnten ihr Heil verlieren. Sie werden gewarnt, dass sie durch Sünde oder mangelnden Glauben das Heil, das Gott ihnen gewährt hat, wieder einbüßen können. Das bedeutet, ein Gläubiger kann wieder ein Ungläubiger werden – eine neue Schöpfung in Christus kann wieder zur alten Schöpfung werden. Diejenigen, die jetzt Kinder Gottes sind, können wieder zu Kindern des Teufels werden. Diejenigen, die Bürger des Himmels sind, können zu Bewohnern der Hölle werden. Alles, das uns als Christen gewährt wird, kann demzufolge wieder verloren und eingebüßt werden. Und diejenigen, die diese Lehre verbreiten, versuchen, sie durch die Schrift zu untermauern. Und sie führen eine Liste biblischer Textstellen an, die zur Untermauerung der Idee, man könne sein Heil verlieren, eingesetzt werden sollen. Ich habe im Laufe der Jahre in vielerlei Hinsicht damit zu tun gehabt, nicht zuletzt bei dem Versuch, den Russen, russischen Gläubigen, zu helfen, diese Lehre zu verstehen, weil sie so viele Jahre gelehrt wurden, man könne sein Heil wieder verlieren.

Um die Sache zu veranschaulichen, möchte ich euch von einem Besuch in Minsk in Weißrussland erzählen. Weißrussland ist eine sehr interessante Republik und gehörte einst zur Sowjetunion. Es ist die Republik, die am stärksten von Tschernobyl betroffen wurde, weil die Strahlung, die von Tschernobyl ausging, im Boden ist und damit im Wasser und der Nahrung. Das ganze Volk stirbt. Es ist wirklich ein unglaublicher Ort. Ich bin bereits mehrfach dort gewesen. Einmal war ich zu einer Pastorenkonferenz in einem ehemaligen kommunistischen Militärlager. Das war mal etwas anderes. Wo einst kommunistische Soldaten ausgebildet worden waren, wurden jetzt Pastoren ausgebildet. Ich war eine Woche lang dort, wir schliefen in Baracken und lehrten sie das Wort Gottes. Die Kurse waren lang und intensiv und dauerten den ganzen Tag, Tag ein, Tag aus. Irgendwann sagte ich etwas über die Tatsache, dass das Heil für immer ist, dass es ewig ist und man es nicht verlieren kann.

Ich glaube, das war, als wir den Römerbrief durchgearbeitet haben, insbesondere Kapitel 8. Das war nicht eine meiner Kernaussagen, sondern einfach ein beiläufiger Kommentar und hatte mit dem zu tun, worüber wir eigentlich sprachen.

 Es war am Ende des Tages, und nachdem ich etwas gegessen und getrunken hatte, ging ich zu meiner Baracke zurück und schlief. Am nächsten Morgen stand ich auf und ging zum Saal zurück, wo es ein kleines Frühstück gab und danach fanden unsere Treffen statt. Als ich zurückkam, wurde ich von dem Direktor der Veranstaltung begrüßt. Er sagte mir, was ich am Ende des Abends über die Ewigkeit und Unwiderruflichkeit des Heils gesagt hätte, hätte Aufruhr verursacht, sodass 27 Leiter die ganze Nacht wach geblieben seien. Sie blieben die ganze Nacht auf und stellten eine Liste von Versen zusammen, die ihnen Mühe bereiteten, diese Lehre zu akzeptieren. Und sie sagten: „Hier sind die Verse. Jetzt möchten wir, dass du uns Antworten auf all diese Verse gibst.“

Dagegen ist nichts einzuwenden, oder? Ich meine, wenn es wahr ist, sollte es sich im Angesicht der Schrift bewähren können. Also versuchte ich, so gut ich konnte, diese Verse durchzuarbeiten und ihnen zu zeigen, wie sie zu verstehen sind. Um fair zu sein, insbesondere gegenüber denjenigen von euch, die vielleicht gelernt haben, dass man sein Heil verlieren kann, kennt auch ihr einige dieser Verse und es ist wichtig, auf sie zu verweisen. Deshalb will ich das tun. Es sind im Wesentlichen diese Verse, oder zumindest die Hauptverse, die sehr häufig von Leuten benutzt werden, um die Idee zu untermauern, man könne sein Heil verlieren.

Johannes 8,31 ist einer davon. Dort heißt es: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger.“ Diese Leute sagen dann: „Siehst du, wenn wir nicht im Wort bleiben, wären wir keine Jünger mehr.“ Und dann gibt es da noch Johannes 15,6: „Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.“ Wenn ihr nicht treu bleibt, geht ihr in die Hölle. Wenn ihr nicht in ihm bleibt, geht ihr in die Hölle.

Und Matthäus 24,13: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ Es hängt also wirklich von eurem Ausharren ab. Dieselbe Sache wird auch in Matthäus 10,22 erwähnt. Und dann ist da noch Apostelgeschichte 13,43, wo Paulus und Barnabas zu Juden und gottesfürchtigen Heiden reden, „und sie ermahnten [sie], bei der Gnade Gottes zu bleiben.“ Es scheint also, als ob man sich aktiv dazu entschließen und verschreiben müsse, in der Gnade Gottes zu bleiben oder fortzufahren, um am Ende errettet zu werden.

Noch ein Vers aus Römer 2,6: „[Gott], der jedem vergelten wird nach seinen Werken; denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, ewiges Leben.“ Mit anderen Worten, wenn ihr nicht beharrlich Gutes tut und nach Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit strebt, werdet ihr nicht das ewige Leben erhalten. Oder Römer Kapitel 11 – und es gibt noch andere Verse, aber das sind einfach diejenigen, die herausstechen – Römer 11,22, der die Güte und Strenge Gottes gleichzeitig zeigt: „… die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden.“

Es gibt also diese Warnungen, das wir in ihm bleiben, festbleiben, standhaft ausharren und fortfahren müssen. Kolosser Kapitel 1 ist vielleicht eine vertrautere Warnung. Dort heißt es in Vers 21: „Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht“; hier geht es um das Heil – einst wart ihr böse, jetzt hat er euch heilig gemacht. Vers 23: „Wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen laßt von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt …“ Auch hier wieder das Wort „festbleiben“. Die Worte sind mehr oder weniger dieselben in allen Versen – bleiben, ausharren, festbleiben. Sie gehen alle irgendwie auf einen gemeinsamen griechischen Ursprung zurück.

In Hebräer Kapitel 3 wird noch etwas anderes hinzugefügt, und das sind Verse, die ich ebenfalls mit unseren lieben Brüdern in Russland diskutieren musste, damit sie sie verstehen. In Hebräer 3, 6 heißt es: „Christus aber als Sohn über sein eigenes Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten.“ Und in Vers 14: „Denn wir haben Anteil an Christus bekommen, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft festhalten.“ Es geht darum, durchzuhalten. All diese Textabschnitte befassen sich damit, auszuharren. Es geht darum, nicht aufzugeben. Es geht darum, festzubleiben. Es geht darum, in Christus zu bleiben.

All das sind Textabschnitte, die wir verstehen müssen. Sind das Warnungen, an eurem Heil festzuhalten? Sind das Warnungen, dass ihr euer Heil verlieren werdet, wenn ihr loslasst oder abweicht oder nicht ausharrt? Nun, wenn sie das sind, dann widerspricht die Bibel sich selbst. Die Schrift lehrt ganz eindeutig, dass das Heil für immer ist. Sie lehrt auch, dass das Heil von Gott kommt und dass wir uns nicht selber erretten können – weder am Anfang noch fortwährend. Ihr könnt am Anfang nicht durch die Kraft eures eigenen Glaubens errettet werden und ihr könnt daran nicht durch die Kraft eures eigenen Glaubens durchhalten. Darüber haben wir bereits geredet.

Hier geht es um den Gedanken, dass dies nicht Warnungen an Gläubige sind, mit aller Kraft durchzuhalten, damit sie ihr Heil nicht verlieren. Es sind vielmehr Aussagen, dass diejenigen, die ausharren, die festbleiben, die beharren, die durchhalten, Anzeichen dafür zeigen, errettet zu sein. Ihr könnt also all diese Verse nehmen und sie quasi auf dieselbe Weise beantworten. Jesus sagt, wenn du derjenige bist, der in meinem Wort bleibt, dann bist du ein wahrer Jünger. Wenn du derjenige bist, der nicht in mir bleibt, bist du kein wahrer Jünger. Wenn du derjenige bist, der standhaft ausharrt, wirst du dein endgültiges Heil empfangen. Wenn du derjenige bist, der in der Gnade Gottes bleibt und in der Hoffnung des Evangeliums und standfest bleibt und durchhält, dann zeigst du Anzeichen, dass Gott sein mächtiges Werk in dir getan hat, weil du den einzigen Glauben hast, der errettet, und das ist ein standhafter Glaube.

Diese Textstellen definieren also das Wesen errettenden Glaubens. Es sind keine Warnungen in dem Sinne, dass Gläubige gewarnt werden müssten, durchzuhalten. Es sind Warnungen für oberflächliche Gläubige, für vorgetäuschte Gläubige, für bekennende Gläubige, die nicht wirklich gläubig sind. Und sie sagen, wenn dein Glaube echt ist, wird er bis ans Ende andauern, von Gott bewahrt.

Aber wie bewahrt er uns? Durch Glauben. Er gibt uns einen Glauben, der errettet, und einen Glauben, der bis zum Ende ausharrt. Wir wurden durch Glauben gerettet und wir harren durch Glauben aus. Das ist nicht natürlich. Das ist übernatürlich. Es ist eine Gabe Gottes, wie wir in Epheser 2,8-9 lesen. Ebenso, wie wir nicht ohne Glauben, eine Gabe Gottes, errettet wurden, können wir nicht bis zu unserer Verherrlichung weiterhin durch irgendeinen menschlichen Glauben errettet werden, sondern vielmehr durch denselben übernatürlichen Glauben, den Gott uns gibt. Gott hat euch geboten, zu glauben, und ihr habt es auf eine Weise getan, die euch errettet hat. Gott hat euch geboten, dem Evangelium gehorsam zu sein, damit ihr errettet werdet, und ihr habt es getan. Jetzt gebietet Gott euch, zu glauben und gehorsam zu sein, damit ihr geheiligt werdet, und ihr tut es. Und Gott gebietet euch, in Gehorsam und Glauben bis ans Ende auszuharren, und ihr werdet es tun.

Die Autoren sagen hier einfach, so identifiziert man einen wahren Gläubigen. Wenn ihr ausharrt, seid ihr echte Gläubige. Und der Text, auf dem diese ganze Auslegung eigentlich basiert, ist 1. Johannes 2,19: „Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß sie alle nicht von uns sind.“ Wenn jemand seinen Glauben aufgibt, ist das ein eindeutiger Beweis dafür, dass es kein errettender Glaube war. Es war nicht der übernatürliche Glaube, den Gott uns gibt, weil er nicht blieb, weil er nicht fortbestand, weil er nicht fest blieb, weil er nicht bis ans Ende andauerte.

In 2. Timotheus 2,12 lesen wir Folgendes: „Wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen.“ Es gibt nur zwei Arten von Leuten, die Christus bekennen – die Echten und die Falschen. Wenn wir standhaft ausharren, sind wir die Echten und werden mitherrschen. Wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen. Erinnert ihr euch, was Jesus gesagt hat? „Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen.“ Wenn irgendjemand Christus jemals verleugnet, Christus ablehnt, zeigt derjenige einfach, dass er nie wirklichen Glauben hatte, denn wahrer Glaube ist ein standhafter Glaube, ist die Gabe eines übernatürlichen Glaubens, der bis zum Ende ausharrt.

In 2. Timotheus 2,13 heißt es: „Wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.“ Und er hat sich selbst mit uns identifiziert. Er hat euch Glauben gewährt, damit ihr an seinem Leben Anteil habt. Diejenigen, die standhaft ausharren, sind die wahren Gläubigen. Diejenigen, die nicht standhaft ausharren, sind falsch bekennende Gläubige, und wahre Gläubige werden vorübergehend mit ihrem Glauben kämpfen.

Und es ist wahr. Es gibt Zeiten, in denen unser Glaube schwach ist. Und vergessen wir jemals die Worte Jesu, der zu seinen eigenen, ihm ergebenen Anhängern sagte: „Ihr“, … was? …, „Kleingläubigen“? Ja, aber wir verleugnen ihn niemals endgültig und vollständig. Es ist also wirklich passend, dass wir uns mit Petrus befassen, denn Petrus hatte echten errettenden Glauben, aber er zeigte auch vorübergehende Schwäche und sogar eine vorübergehende Verleugnung, als er beim Prozess von Jesus konfrontiert wurde. Lasst uns also zu unserem Text in Petrus Kapitel 1 zurückgehen.

Petrus ist derjenige, dem wir uns für ein starkes Zeugnis für Beharrlichkeit trotz schwachen Glaubens zuwenden, der von Gott durch einen Glauben, der nicht scheitern kann, bewahrt wird. Petrus hatte schwache Momente in seinem Glauben. Da waren jene vorübergehenden Verleugnungen. Ich möchte da nur ein paar Lücken für euch füllen. Ihr erinnert euch sicherlich, dass Petrus vor Pfingsten, bevor der Heilige Geist in ihm Einzug hielt, einen schrecklichen vorübergehenden Fehltritt beging. Jesus sagte, wenn der Heilige Geist über dich gekommen ist, wirst du Kraft haben. Nachdem der Heilige Geist an Pfingsten gekommen war, hört man nie wieder etwas von einer Verleugnung durch Petrus. Er steht vor der gesamten Bevölkerung von Jerusalem auf und verkündet Christus. Aber Petrus versteht beharrlichen Glauben. Er versteht Fehltritte, aber er versteht auch beharrlichen Glauben. Sein Fehltritt war nie endgültig und nie vollständig. Er verstand also sicherlich die treue Liebe des Herrn. Er verstand Wiederherstellung. Erinnert ihr euch, wie der Herr ihn zu sich holte und ihn wiederherstellte? Er verstand Gnade. Er verstand die Stärke des Glaubens, den der Herr ihm gegeben hatte. Wenn ihr echte Gläubige seid, wird euer Glaube nicht ganz oder endgültig scheitern. Ihr werdet Christus bis ans Ende vertrauen, weil ihr bewahrt werdet.

Lasst und jetzt einmal Vers 5 betrachten, 1. Petrus 1,5: „Die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben.“ Das ist so eine wichtige Aussage. Bewahrt in der Kraft Gottes durch den Glauben. Wie bewahrt Gott uns? Durch unseren Glauben, durch Beharrlichkeit, standhaftes Ausharren, fortwährenden Glauben. Vergesst nicht, dass Petrus an Christen schreibt, die verfolgt werden, die sogar den Märtyrertod sterben. Und sich angesichts dessen fragten, ob ihr Glaube wohl standhalten würde, und sich darüber große Sorgen machten. Würde ihr Glaube versagen, wenn man sie gefangen nehmen würde? Würde ihr Glaube versagen, wenn man sie schlagen würde? Würde ihr Glaube versagen, wenn sie mit dem Tod konfrontiert wären?

Sie vertrauten nicht auf ihre eigene Stärke, weil sie ihre eigenen Kämpfe als Gläubige kannten. Sie wussten, dass sie alle lebten, wie wir es in Römer 7 tun – dass sie nicht taten, was sie tun wollten, und taten, was sie nicht tun wollten, und gegen das in ihnen verbliebene Fleisch ankämpften. Und sie fragen sich, ob sie je in der Lage wären, angesichts der extremen Prüfung einer Verfolgung zu überleben. Da sie nicht auf ihren Glauben vertrauten, fürchteten sie, dass ihr Glaube versagen könnte.

Petrus schreibt diesen Brief und merkt an, dass sie einige sehr, sehr schwierige Zeiten erleben werden. In Kapitel 2,20 spricht er davon, dass man sie schlecht behandeln wird und sie es ertragen sollen, geduldig ertragen sollen. In Kapitel 3 spricht er von dem Schaden, der sie ereilen könnte. In Kapitel 4,16  spricht er von ihrem Leiden als Christen und dass sie sich nicht schämen, sondern Gott verherrlichen sollen. Ich meine, es ist recht deutlich, dass ihnen schwere Zeiten bevorstehen werden. In Kapitel 5,10 heißt es: „Der Gott aller Gnade aber [...], nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt ...“ und so weiter. Der Brief erkennt also an, dass sie schlimmen Einschüchterungen und Drohungen ausgesetzt sind. Und sie machen sich Sorgen, ob ihr Glaube das überstehen wird. In Vers 5 sagt Petrus: „Ihr werdet bewahrt, ihr werdet in der Kraft Gottes durch den Glauben bewahrt.“ Und hier ist das, was ich schon wiederholt gesagt habe – es ist nicht euer Glaube, es ist der Glaube, der von Gott kommt, den er euch als Gabe gibt. Es ist ein übernatürlicher Glaube.

Wir beschäftigen uns mit den Elementen oder Komponenten dieser Bewahrung. Ich möchte kurz zurückgehen zu dem, was wir letztes Mal gesagt haben. Erstens werden wir durch eine lebendige Hoffnung bewahrt … durch eine lebendige Hoffnung, Verse 3 und 4 in 1. Petrus 1. „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel“, ich liebe dieses Wort, „aufbewahrt wird für uns.“ Ihr hattet eine lebendige Hoffnung. Was ist das? Eine Hoffnung, die nicht sterben kann, darum geht es. Es ist eine Hoffnung, die nicht sterben kann. Sie kann nie sterben. In Hebräer 6,19 heißt es. „Diese [Hoffnung] halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele.“ Und was ist unsere Hoffnung? Unsere Hoffnung ist der Himmel, unsere Hoffnung besteht darin, Christus zu sehen, unsere ewige Belohnung zu empfangen, in unser ewiges Heim einzuziehen, unser Erbe zu empfangen.

Das ist die Zukunft für uns, die Zukunft des nächsten Lebens. Das ist ein Erbe, das Petrus als „unvergänglich“ bezeichnet. Ich meine, auf wie viele verschiedene Weisen kann er es ausdrücken? Es ist unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich, es kann nicht geschmälert werden, es wird für uns aufbewahrt und es wird im Himmel für uns aufbewahrt. Übrigens, der Himmel ist der sicherste Ort, um irgendetwas zu verwahren; deshalb heißt es in Hebräer 6, dass unser großer Hohepriester, der Herr Jesus Christus, selbst in den Himmel eingezogen ist. Er ist in den Himmel eingezogen. Diese Hoffnung ist, wie ich gerade vorgelesen habe, ein Anker für unsere Seele, eine sichere und feste Hoffnung, die auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang, hinter dem Jesus als Vorläufer für uns war. Jesus zog in den Himmel ein und verankerte unsere ewige Hoffnung dort. Diese Hoffnung ist verankert, sicher am sichersten Ort überhaupt – dem Himmel. Erinnert euch das an Matthäus 6,19-21? Sammelt Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht nachgraben und stehlen. Es ist der sicherste Ort. In Offenbarung 21,27 heißt es: „Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Greuel und Lügen verübt …“ Dort können keine Diebe hineingelangen, um euer Erbe zu stehlen. Kapitel 22,14: „Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der Lüge liebt und tut.“ Der sicherste Ort, an dem ihr irgendetwas aufbewahren könnt, denn dort befinden sich nur die Erlösten und die Gerechten. Und das, was im Himmel ist, ist besiegelt.

Schlagt bitte mal für einen Moment Epheser 1 auf. Epheser Kapitel 1 enthält eine großartige Aussage in Versen 3 bis 14. Die meisten Bibelgelehrten sagen, Verse 3 bis 14 sind ein Satz. Das bedeutet, dass Paulus hier ziemlich aufgeregt war. Er fügt [je nach Übersetzung] keinen einzigen Punkt ein. Der Text geht einfach immer weiter. Aber er beginnt mit: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus.“ Mit jedem geistlichen Segen … mit jedem geistlichen Segen. Was beinhaltet das? „Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien….“ Führt euch jetzt bitte einmal Folgendes vor Augen, okay? „Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien….“ Bevor die Welt überhaupt existierte, bevor die Zeitrechnung begann, hat er uns auserwählt, in Herrlichkeit bei ihm zu sein, wenn alles vorbei ist. Und deshalb wird er uns dorthin bringen. „In Liebe hat er uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade.“ Er hat uns vorherbestimmt als seine Söhne. Das war seine Absicht. Das war sein Wille. Und es ist zum Lob der Herrlichkeit von Gottes Gnade. Er entschied sich also schon vor Anbeginn der Zeit, dass er uns verherrlichen würde. Er hat das vorherbestimmt. „Mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns überströmend widerfahren ließ.“ Und weiter unten in Vers 11: „[In ihm], in welchen wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen …“ Hier geht es um ein Erbe, das bereits vor Anbeginn der Zeit vorherbestimmt wurde. Unser ewiges Schicksal war quasi bereits entschieden, bevor die Welt überhaupt geschaffen wurde. Laut 11 geschah das alles nach Gottes Vorsatz und dem Ratschluss seines Willens. Der Zweck bestand darin, dass wir, die wir zuvor auf Christus gehofft haben, ihm zum Lob seiner Herrlichkeit dienen. „In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet“, schaut euch das an, was ist das nächste Wort, „versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.“ Ihr könnt den Heiligen Geist vieles nennen, aber wenn ihr den Heiligen Geist den „Heiligen Geist der Verheißung“ nennt, dann kommt der Heilige Geist als Siegel daher, um etwas Zukünftiges zu garantieren, etwas, das noch nicht geschehen ist. In dem Moment, in dem ihr gläubig wurdet, wurdet ihr versiegelt mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der euch als Unterpfand gegeben wurde. Das ist das griechische Wort arrabon, Anzahlung, Anzahlung. Es ist auch ein Wort für „Verlobungsring“, für unser Erbe. „In ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“ Und dieser Ausdruck „Lob seiner Herrlichkeit“ wird ständig wiederholt.

Ihr versteht also, dass ihr in dem Moment, in dem ihr gläubig wurdet, versiegelt wurdet und euer Erbe unveränderlich ist. So hat Gott es vor Anbeginn der Zeit geplant und das ist sein Ziel, das ist sein Wille und genau das wird er tun. Von dem Moment an, wo ihr gläubig wurdet, wurdet ihr versiegelt und der Heilige Geist wurde euch als dieses Siegel gegeben.

Geht einmal zu Kapitel 4 im selben Buch - Epheser 4,30: „Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung!“ Ihr habt eine lebendige Hoffnung empfangen, meine Lieben, eine lebendige Hoffnung, eine Hoffnung, die nicht sterben kann, ein Erbe, das unveränderlich ist, und ihr habt eine Anzahlung erhalten, eine Garantie in Form des in euch wohnenden Heiligen Geistes der Verheißung, der euch für diesen Tag versiegelt. Ihr werdet in Gottes Kraft durch eine lebendige Hoffnung bewahrt. 

Zweitens werden wir durch Gottes eigene Kraft bewahrt. Ich habe das bereits kommentiert und möchte es nur kurz weiter ausführen. Wir haben letztes Mal einfach gesagt, dass dieser Ausdruck in Vers 5, „bewahrt in der Kraft Gottes“, uns daran erinnern soll, dass wir von der größten Kraft bewahrt werden, die es gibt. „Die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“ Wir werden in der Kraft Gottes bewahrt, bis wir jenes Heil, das jetzt für uns bereit ist – das Wort bedeutet „vorbereitet/zur Hand/gegenwärtig/bereits erreicht“ – endgültig in jener letzten Zeit empfangen werden, wenn wir Christus in seiner Herrlichkeit sehen. Es ist wie in Philipper 1,6: „Der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, [wird] es auch vollenden […] bis auf den Tag Jesu Christi.“ Der Tag Jesu Christi ist derselbe, wie der Tag der Erlösung, der Tag, an dem wir Christus wiedersehen und in die ewige Herrlichkeit einziehen. Es ist der Tag, den Johannes in 1. Johannes 3,2 im Sinn hatte, als er sagte: „Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ Und auch in 2. Timotheus, glaube ich, ist das nicht zu übersehen in Kapitel 4,7: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben.“ Wir sind versiegelt bis ein Heil, das in der letzten Zeit geoffenbart werden wird, uns gehört. Wir werden von jener göttlichen Kraft bewahrt, der Kraft Gottes.

Und das führt uns in Gedanken zu einer anderen, sehr wichtigen Textstelle. Geht einmal zurück zu Römer 8.

In diesem Abschnitt, wahrscheinlich dem großartigsten Abschnitt über das Beharren der Heiligen, sehen wir, wie groß die Kraft Gottes ist. Schaut euch einmal Römer 8, Verse 38-39 an: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ Es gibt keine einzige Macht, die die Kraft Gottes und seine Liebe für uns erobern kann. Das ist also unser Rückblick. Wir harren aus durch eine lebendige Hoffnung und durch göttliche Kraft.

Drittens, und das ist sehr wichtig für uns - wir werden durch Hoffnung bewahrt, wir werden durch Kraft bewahrt - und wir werden durch Anfechtungen bewahrt … wir werden durch Anfechtungen bewahrt. Das scheint gegen unsere Intuition zu gehen, gegen das, was uns zunächst einmal vernünftig erscheint, aber ich möchte euch zeigen, wie wichtig das ist. Wenn ihr nichts anderes als diesen Aspekt versteht, dann werdet ihr den Kern dieser wunderbaren Wahrheit hier verstehen. Betrachtet einmal Vers 6 [ELB]: „Darin jubelt ihr.“

Klar, natürlich freuen wir uns, dass wir in Gottes Kraft bewahrt werden, dass wir durch eine lebendige Hoffnung bewahrt werden. Daran erfreuen wir uns, „… die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen.“

Lasst uns hier einen Moment innehalten. Ihr jubelt, auch wenn ihr jetzt, falls nötig, für kurze Zeit verschiedene Anfechtungen durchleben müsst. Und diese Anfechtungen, oder Prüfungen, sind für jeden anders, weil die geistlichen Notwendigkeiten für jeden anders sind. Auf dem Weg der geistlichen Entwicklung sind wir alle an unterschiedlichen Punkten und der Herr muss unterschiedliche Dinge in unserem Leben tun, damit wir die Prüfungen bekommen, die wir brauchen und die Gott entsprechend für uns bestimmt, und wir erfreuen uns an diesen Prüfungen. Er sagt, diese Leute sollten möglichen Verhaftungen, Inhaftierungen, Folterungen und dem Märtyrertod nicht mit Furcht entgegensehen und denken, ihr Glaube könnte dem nicht standhalten, sondern sie sollten sich in diesen Anfechtungen vielmehr freuen. Der Grund dafür findet sich in Vers 7: „Damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.“

Nehmt einfach mal den ersten Teil dieses Verses. Das ist die Bewährung eures Glaubens. Wir werden durch Anfechtungen oder Prüfungen bewahrt. Gott erhält unseren Glauben aufrecht. Hier ist ein Ansatz, um das zu verstehen. Gott erhält unseren Glauben aufrecht, indem er ihn nicht von Anfechtungen fernhält oder dafür sorgt, dass unser Glaube nie auf den Prüfstand gestellt wird. Er bewahrt uns nicht, hält uns nicht fest, lässt uns nicht standhaft ausharren oder durchhalten, indem er uns das Leben leicht macht. Er tut genau das Gegenteil. Gott erhält unseren wahren Glauben aufrecht, indem er ihn durch schwere Zeiten testet. Er erhält unseren Glauben durch Anfechtungen aufrecht. Ihr wart einer Anfechtung ausgesetzt und habt sie überstanden, indem ihr dem Herrn vertraut habt. Und ihr sagt, dieser Glaube ist echt. Der Ausdruck „Darin  jubelt ihr“ wird euch vielleicht erstaunen. Wisst ihr, wir verstehen das oft falsch und es wird nicht besser durch all diese lächerlichen Verkündiger des Wohlstandsevangeliums, die den Leuten überall falsche Hoffnung geben und ihnen Lügen erzählen und ihnen Wohlstand statt Leiden und Anfechtungen verkündigen. Deshalb mag der Ausdruck „Darin jubelt ihr“ vielleicht etwas überraschen. Aber vergesst nicht, dass diese Leute lebensbedrohlicher Verfolgung ausgesetzt waren und Furcht eine menschliche Reaktion ist. Und Petrus sagt: „Dennoch jubelt ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude.“ Warum? Ihr werdet euch freuen, weil diese Anfechtungen den Charakter eures Glaubens unter Beweis stellen werden. Menschlicher Glaube würde verschwinden. Wir wissen das, wenn wir zum Gleichnis vom Sämann zurückgehen. Ihr erinnert euch sicherlich, dass ein Teil des Samens auf felsigen Boden fiel? Felsiger Boden, auf dem es für eine kurze Zeit wuchs; was aber geschah, als die Verfolgung einsetzte? Er verwelkte und starb. Es ist immer eine Prüfung der Realität unseres geistlichen Lebens, immer eine Prüfung. Anfechtungen stärken unseren Glauben und offenbaren wahren Glauben. Betrachtet einmal Jakobus Kapitel 1,2-3. Dort wird im Prinzip dasselbe gesagt: „Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet.“ Wisst ihr, ich denke, es ist etwas Wunderbares daran, mein Alter zu erreichen. Die Leute fragen mich: „Stellst du deine Errettung infrage?“ Manchmal fragen junge Leute mich das. Gerade heute früh fragte mich sogar jemand: „Ich kämpfe mit der Frage, ob ich wirklich ein Christ bin. Kämpfst du damit?” Und meine ehrliche Antwort ist „nein“. Als ich sehr jung war, wisst ihr, hat der Teufel mich mit Zweifeln heimgesucht. Aber ehrlich gesagt stelle ich den wahren Charakter meines errettenden Glaubens nicht infrage, weil er so vielen Anfechtungen standgehalten hat. Jedes Mal, wenn ihr eine Anfechtung durchlauft, seht ihr das Wesen eures Glaubens. Die Anfechtungen sind nicht dazu da, Gott aufzuzeigen, welche Art von Glauben ihr habt, denn er hat ihn euch gegeben. Es ist nicht so, als ob er Informationen über euren Glauben bräuchte. Aber sie werden eine Freude für euch, wenn ihr in diverse Anfechtungen geratet, Vers 3, „da ihr ja wißt, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben.“

Ich meine, was kann wunderbarer sein – gibt es ein größeres Geschenk als die Gewissheit des Heils zu haben? Gibt es irgendetwas Besseres? Wenn ihr je von Zweifeln und Furcht und all diesen Dingen geplagt werdet, ist es wunderbar zu wissen, dass ihr echten Glauben habt, ist es wunderbar zu sehen, dass dieser Glaube Katastrophen überleben kann. Ich habe in meinem Leben festgestellt, dass mein Glaube umso stärker ist und mein Vertrauen in Gott umso mehr wächst, je schlimmer die Anfechtung ist.

Zweiter Timotheus ist ein weiterer Text, der dafür hilfreich ist. In 2. Timotheus 1,8 sagt Paulus: „Leide mit [uns] für das Evangelium in der Kraft Gottes.“ Vers 9: „Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde.“ Das ist die Lehre der Auserwählung, der Vorherbestimmung, die für unsere Sicherheit von entscheidender Bedeutung ist. Aber er sagt in Vers 10: „Die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium, für das ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer der Heiden eingesetzt worden bin. Aus diesem Grund erleide ich dies auch; aber ich schäme mich nicht.“ Er sagt: „Ich habe es erstaunlich gut überstanden. Ich stelle mich sogar der Herausforderung.“ Je stärker das Leid, umso heller scheint das Zeugnis zu leuchten. Und jetzt kann Paulus aufgrund seines persönlichen Zeugnisses in der Mitte von Vers 12 sagen: „Denn ich weiß, an wen ich glaube.“

Woher kennst du ihn? Weil er sich offenbart hat … weil er sich in all meinem Leiden, in all meinen Anfechtungen offenbart hat und ich weiß, an wen ich glaube. „Denn ich weiß, an wen ich glaube, und ich bin überzeugt, daß er mächtig ist, mein ihm anvertrautes Gut zu bewahren bis zu jenem Tag.“ Was ist „jener Tag“? Der Tag der Erlösung, der Tag Christi, der Tag, an dem ihr ihn von Angesicht zu Angesicht sehen werdet. Ich weiß, an wen ich glaube, ich weiß, dass ich glaube, ich weiß, dass er fähig ist, dass er dunatos ist, dass er mächtig ist, mein ihm anvertrautes Gut zu bewahren. Übrigens, das anvertraute Gut ist paratheke – das, was ich ihm anvertraut habe, mein Leben, meine Seele, meine Ewigkeit. Ich weiß, dass er es bewahren kann. Ich weiß, dass er es durch meinen Glauben bewahren kann, egal, wie schwer die Anfechtung ist, mein Glaube wird nie scheitern. Er hat mir einen Glauben gegeben, der alles übersteht. Wahrer Glaube ist nach solchen Anfechtungen stärker als je zuvor.

Wisst ihr, hier sind wir wieder bei Römer 8. Wenn wir über dieses Thema reden, kommen wir an diesem Kapitel einfach nicht vorbei. Aber in Römer 8,35 sagt Paulus: „Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus?“ Könnte irgendetwas geschehen, dass Christus veranlassen könnte, uns nicht mehr zu lieben? Nun, wir könnten die Kehrseite der Medaille betrachten – im Griechischen ist beides möglich. Gibt es irgendetwas, das uns veranlassen könnte, Christus nicht mehr zu lieben? „Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ Meint ihr, er hat diese Wörter einfach aus der Luft gegriffen? Nein, das ist autobiografisch, er hat das selbst durchgemacht. Drangsal – tägliche Komplotte gegen mein Leben. Angst, keine Nahrung, keine Kleidung, kalt, im Meer, ständige Verfolgung, häufiges Hungern, Nacktheit als Gefangener, geschlagen mit Peitschen, Stöcken, in Gefahr durch Diebe und meine eigenen Landsleute und die Heiden – in 2. Korinther 11 führt er eine ganze Liste an. Schwert – habe ich auch schon erlebt, damit wurde ich auch schon bedroht. Ich sage euch, in all diesen Situationen sind wir buchstäblich den ganzen Tag lang am Rande des Todes, wir wurden wie Schlachtschafe geachtet; Vers 37: „Aber in dem allen“, tun wir was?, „überwinden wir weit.“ Das ist der Ursprung des Wortes „Nike“, nike, der Eroberer/Überwinder. Seht ihr, diese Art von Glauben, die Gott uns gibt, stellt sich den Anfechtungen.

Ich persönlich war nie Verfolgungen ausgesetzt. Ich war durchaus in einigen recht feindseligen Umfeldern. In manchen Umfeldern muss man seinen Glauben aufs Spiel setzen. In jenen Umfeldern entdecke ich für mich ein Ausmaß an Energie und Engagement und Überzeugung und Mut, das vielleicht größer ist als andere. Und da ist das Werk des Heiligen Geistes, damit diese Anfechtung für mich eine Bekräftigung wird, dass dieser Glaube, der nicht von mir stammt, sondern von Gott, echt ist.

Um zu unserem Text zurückzukehren, Anfechtungen bringen für eine kurze Zeit Trauer hervor. Sie kommen wie Feuer, um die Schlacke zu verbrennen. Und das ist es, worum es hier geht. Sie offenbaren nicht nur euren Glauben, sondern sie läutern ihn. Und was laut 1. Petrus 1 dabei herauskommt, ist ein Glaube, der kostbarer ist als vergängliches Gold, obwohl dieses durch Feuer erprobt wird. Wenn euer Glaube auf den Prüfstand gestellt wird, ist er danach reiner und kostbarer. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf möchte ich euch etwas sagen. Statt Gott darum zu bitten, euch vor Anfechtungen zu bewahren, solltet ihr ihn bitten, euch allen Anfechtungen auszusetzen, die notwendig sind, um euch die Zuversicht zu geben, dass euer Glaube echt ist.

Ich liebe diese Aussage in Apostelgeschichte 5,40-41: „[Sie] riefen die Apostel herbei und gaben ihnen Schläge“, denn das tat der Hohe Rat nun einmal, „und verboten ihnen, in dem Namen Jesu zu reden [...] Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg.“   Wisst ihr, wie sie darauf reagierten? „Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen.“ Wisst ihr, warum sie so glücklich dort rauskamen – blutend, zerschunden, geschlagen, beschämt, erniedrigt, und voller Freude? Warum? Weil sie wussten, dass sie einen Glauben besaßen, der echt war. Sie wussten, dass ihr Glaube echt war. Es machte sie nur noch mutiger, Vers 42 – ich liebe das. „Und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkünden.“ Denn das Schlimmste, was man ihnen antun konnte, war natürlich, sie zurückzuholen und ihnen alles noch einmal anzutun und das würde ihren Glauben noch mehr stärken. Selbst Jesus Christus wurde durch Leid gestärkt. In 1. Petrus lesen wir, dass er nicht wieder schmähte, als er geschmäht wurde, dass er nicht drohte, als er litt, sondern es dem übergab, der gerecht richtet. Und der Autor des Hebräerbriefs sagt, Jesus wurde durch Leiden vollendet.

Wir werden also bewahrt. Wir werden bewahrt, weil Gott uns eine lebendige Hoffnung gegeben hat. Das bedeutet, es ist eine Hoffnung, die in unseren Glauben integriert ist und nicht sterben kann. Gott hat uns einen Glauben gegeben, der von göttlicher Kraft angetrieben wird und nicht angegriffen werden kann, weil keine Kraft ihr ebenbürtig ist. Und Gott bewahrt uns auch durch einen Glauben, der Bewährungsproben ausgesetzt wird.

Es gibt hier in 1. Petrus noch etwas, das ich erwähnen muss. Der vierte Punkt auf meiner kleinen Liste – wir werden durch einen ewigen Vorsatz bewahrt. Wir haben das bereits besprochen, deshalb muss ich auf diesem Punkt nicht herumreiten. Aber wir werden durch einen ewigen Vorsatz bewahrt – durch eine lebendige Hoffnung, göttliche Kraft, Anfechtungen und einen ewigen Vorsatz. Schaut euch einmal Vers 7 an. Dort, am Ende von Vers 7, steuern wir auf etwas zu. „Damit […] Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.“ Unser Glaube ist dazu gedacht, bis zum Ende auszuharren. Das ist eine erstaunliche Verheißung. Wir haben einen Glauben, der hofft; einen Glauben, der unanfechtbar ist, bewahrt durch eine göttliche Kraft; einen starken Glauben, der durch überstandene Anfechtungen nur noch stärker wird; einen Glauben, der durch Gottes Vorsatz und Plan in einer Vereinigung mit dem Herrn Jesus Christus bei seinem Erscheinen erfüllt wird. Das ist der Zeitpunkt, zu dem wir von Gott Herrlichkeit, Lob und Ehre erhalten. Das geht direkt auf den Grund zurück, aus dem wir am Anfang errettet wurden – wir wurden auserwählt, damit wir ewige Herrlichkeit erleben.

Wisst ihr, was die Bibel uns darüber lehrt? Wir werden wie er sein, wir werden einen Leib haben, der seinem gleich gestaltet ist. Wir haben ein himmlisches Heim. Er bereitet einen Ort für uns vor. Wir sind in dieser Welt nur auf der Durchreise. Wir sind keine Bürger dieser Erde. Diese vorübergehende und leichte Bedrängnis ist nicht zu vergleichen mit der über alle Maßen gewichtigen Herrlichkeit, die uns in seiner Gegenwart erwartet. Wir flehen um die Erlösung unseres Leibes, weil wir wissen, was Gott für diejenigen, die ihn lieben, vorbereitet hat. Ihr kennt all diese Verse. Wir sind quasi jetzt schon Bewohner des Himmels. Unser Vater ist dort, unser Heim ist dort, unser Leben ist dort. Gott verspricht uns, uns ewige Herrlichkeit zu geben. Und das war übrigens sein Versprechen. Nicht zu der Zeit, als wir das Evangelium gehört und geglaubt haben. Nein, das war sein Versprechen an uns vor Anbeginn der Zeit – lange, bevor wir oder irgendjemand sonst überhaupt geschaffen wurde. Gott bestimmte damals vorher, dass wir in ewige Herrlichkeit gelangen würden. Das bedeutet, um das Heil zu verstehen, müsst ihr seine drei Dimensionen verstehen. Es gibt den Punkt, an dem ihr zum Glauben kommt. Es gibt einen Prozess, durch den ihr bewahrt werdet. Und es gibt das endgültige Heil, in dem ihr verherrlicht werdet. Und als Gott vorherbestimmte, euch zu retten, bestimmte er vorher, dass alle drei Dinge geschehen würden, nicht nur ein Teil davon. Deshalb sagt Paulus in Römer 8,18: „Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“ Was immer wir erleiden mögen, wir erfreuen uns daran, denn es zeigt uns, dass wir wahren Glauben haben und das stärkt unseren Glauben und nichts von diesem Leid lässt sich vergleichen mit der Herrlichkeit, die Gott für uns vorherbestimmt hat.

Wir werden also durch eine lebendige Hoffnung, göttliche Kraft, Anfechtungen und die Verheißung ewiger Herrlichkeit bewahrt. Ich möchte euch noch einen weiteren Punkt geben, den fünften. Wir werden durch unvergängliche Liebe bewahrt. Wir werden durch unvergängliche Liebe bewahrt, Vers 8: „Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt.“ Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; darauf läuft es hinaus. Wir lieben Jesus Christus. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, so soll er laut 1. Korinther 16,22 verflucht werden. Das ist eine tiefschürfende Aussage über das Wesen wahren Heils. Wahres Heil zeichnet sich nicht nur durch Glauben an Christus aus, dadurch, dass wir an ihn glauben, sondern auch dadurch, dass wir ihn lieben. Ihr habt sicherlich schon mal jemanden bei seiner Taufe sagen hören: „Nur weil ich die Fakten geglaubt habe, habe ich mich für einen Christen gehalten.“ Ihr könnt die Fakten glauben und trotzdem nicht errettet sein. Der Teufel glaubt an die Fakten, die Dämonen glauben an die Fakten, sie wissen, dass sie wahr sind. Hier geht es um die Liebe für den Herrn Jesus Christus. „Wenn ihr mich liebt, befolgt ihr meine“, ... was? ..., „Gebote“. Ihr liebt mich, wenn ihr meine Herrlichkeit und meine Ehre begehrt. Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt;

Wenn ihr das Christentum in seiner reinsten Form definieren solltet, müsstet ihr das Wort „Liebe“ benutzen. Ihr könntet darüber reden, an Christus zu glauben, aber das würde euch nicht wirklich dahin bringen, denn so viele Leute behaupten, an Jesus Christus zu glauben. Ich habe heute sogar einen idiotischen Artikel gelesen, in dem ein Mann schrieb, es gäbe drei Milliarden Christen auf der Welt.  Nun, es gibt wahrscheinlich drei Milliarden Menschen, die an Jesus glauben, aber ich bin ganz sicher, dass es nicht viele gibt, die ihn lieben, die ihn aufopferungsvoll lieben, die ihn aus ganzem Herzen lieben, die ihn gehorsam lieben, die ihn anbetungsvoll lieben, die ihn gerecht lieben.  Und weil wir ihn lieben, obwohl wir ihn nicht sehen, heißt es jetzt in Vers 8, jubelt ihr mit unaussprechlicher und herrlichter Freude.

Ihr könnt einen Christen daran erkennen, dass er Christus so sehr liebt, dass er voll überschwänglicher Freude ist. Es zeigt sich an seiner Freude. Wisst ihr, dass das Christentum die einzige Religion auf der Welt ist, in der gesungen wird? Wisst ihr das? Einige andere setzen Sprechgesang in Moll ein, eine Art nichtbiblischer Rap. Und wisst ihr was? Wahres Christentum singt immer in Dur. Wir singen. Warum singen wir? Wir singen, weil wir mit Freude erfüllt sind. Über wen singen wir? Wir singen über Christus. Ich mag Lobeshymnen gerne, wisst ihr, aber ich schätze 90 Prozent davon entstammen dem Alten Testament. Ich singe gerne über Jesus Christus. Ich habe nichts dagegen, über das Alte Testament zu singen, aber ich komme gerne zu dem guten Teil, und das ist Jesus Christus. Wir lieben ihn. Was sagte Jesus in Johannes 21 zu Petrus, als er ihn wiederherstellen wollte? Am See Genezareth sagte er: „Petrus, liebst du mich?“ So definierte er seine Beziehung – liebst du mich? Und Petrus erwiderte: „Ich liebe dich.“ Er sagte: „Nun, dann tue, was ich dir sage, weide meine Schafe.“ Jesus fragte ihn ein zweites Mal: „Liebst du mich?“ Petrus sagte: „Ja, ich liebe dich.“ „Hüte meine Schafe.“ Jesus fragte ihn ein drittes Mal: „Petrus, liebst du mich?“ Und er fragte ihn deshalb dreimal, weil das den drei Verleugnungen durch Petrus glich. Der Herr wusste, dass Petrus wusste, dass Liebe sich im Gehorsam äußert, und er sagte dreimal: „Petrus, liebst du mich?“ Petrus wusste, er konnte sich nicht auf seinen Gehorsam berufen, denn den hatte er nicht. Deshalb liebe ich, was er sagte: „Herr, du weißt alle Dinge; du weißt, daß ich dich lieb habe.“ Das gefällt mir wirklich. Er sagte: „Du bist allwissend, du weißt, was hier drin ist … du weißt, dass ich dich liebe.“ „Weide meine Schafe.“

Und Jesus weiß, ob wir ihn lieben. In 1. Johannes 4,19 heißt es: „Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat.“ Wisst ihr, eine wahre zwischenmenschliche Beziehung erfordert Liebe und Vertrauen … Liebe und Vertrauen. Das gleiche trifft auf unsere Beziehung zu Christus zu. So wird das definiert. Und einen Christen, der Christus nicht liebt, den gibt es einfach nicht. Als Gläubiger wachst ihr euer ganzes Leben lang in eurer Liebe für Christus. Ihr wachst in eurer Zuneigung für ihn. Deshalb sagt der Apostel Paulus: „Um ihn zu erkennen.“ Denn je mehr ihr jemanden liebt, umso besser wollt ihr ihn kennen. Paulus wusste, dass er geliebt wurde und - wieder in Römer 8 – er wusste, dass ihn nichts von der Liebe Christi trennen könnte; aber er wusste auch, dass ihn nichts von seiner Liebe für Christus trennen könnte. Ich meine, geht es nicht genau darum? Ihr könnt mir sonst was um die Ohren schlagen. Seien es Drangsal, Angst, Verfolgung, Nacktheit, Hunger, das Schwert – nichts wird meine Liebe für Christus ändern, nichts. Ich liebe ihn mit einer Liebe, die er mir gegeben hat. In Römer 5,5 heißt es: „Die Liebe Gottes  ist ausgegossen in unsere Herzen“, es ist eine Gabe von Gott, genau wie unser Glaube. Ihr habt einen übernatürlichen Glauben empfangen, ihr habt eine übernatürliche Liebe empfangen, die sich nie ändert.

Es ist diese unvergängliche Liebe, die an uns festhält. Sie ist ein Bestandteil unseres Glaubens. Wir werden also durch Glauben bewahrt, Vers 5, und jetzt in Vers 9, endgültig bewahrt. Was ist das Ende? Hört euch das einmal an. Als Endziel eures Glaubens die Errettung der Seelen davonzutragen. Deshalb sagen wir das, Leute, dass diese Lehre „Das Beharren der Heiligen“ genannt werden sollte, oder besser noch „Das Beharren des Glaubens“. Ihr habt einen Glauben empfangen, der nie vergeht. Ihr habt einen Glauben empfangen, der durch Gottes Kraft bewahrt wird, der eine Hoffnung hat, die nie vergeht, der von einer göttlichen Kraft erhalten wird, die nie gestürzt werden kann, der sich durch Anfechtungen bewährt und stärker wird, der dazu bestimmt wurde, in eurer ewigen Herrlichkeit erfüllt zu werden, die euch vor Schöpfung der Welt verheißen wurde; einen Glauben, der in sich eine unvergängliche Liebe für Christus enthält. Und das Endziel dieses Glaubens wird die Errettung der Seelen sein. Es ist ganz einfach Leute; ihr könnt euch dieser Realität nicht entziehen. Das Endziel dieses errettenden Glaubens ist euer endgültiges Heil. Das derzeitige Heil, das ihr hier und jetzt erlebt, ist ein Ergebnis dieses Glaubens. Das anfängliche Heil ist ein Ergebnis dieses Glaubens. Und das endgültige Heil wird euch gehören, weil dieser Glaube festbleiben und bis zum Ende standhaft ausharren wird. Das ist das Wesen dieses Glaubens. Es ist nicht weniger als eine permanente Gabe von Gott.

Schon allein der Gedanke, dass ihr euer Heil verlieren könntet, ist eine falsche Darstellung von Gottes Gnade, eine falsche Darstellung des Wesens des Glaubens, der Gabe seiner Liebe, des Werks seines Geistes. Es ist eine falsche Darstellung seiner Kraft und seines Plans. Es ist eine falsche Darstellung seines ewigen Ratschlusses im Leben seiner Auserwählten. Und es ist wahr - und das ist wahrscheinlich ein guter Schlusspunkt, wenn es so etwas überhaupt gibt -, wie es in Philipper 1,6 heißt, das ich schon vorhin zitiert habe: „Weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.“ Wird die Diskussion dadurch nicht beendet? Wenn er es begonnen hat, wird er was tun? Ihr habt’s kapiert.

[Gebet]

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